1953 schrieb der 83-jährige Theodor Hierneis seine Erinnerungen an seine Lehrzeit in der Küche Ludwig II. von Bayern nieder. Hans Jürgen Syberberg adaptierte sie in einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilm. Zusammen mit seinem Theodor-Hierneis-Darsteller Walter Sedlmayr schrieb er das Buch und fungierte als Produzent und Regisseur. Für Sedlmayr brachte der Monolog des "ehem. Hofkochs" den Durchbruch als ernst zu nehmender Filmschauspieler - und beim Deutschen Filmpreis ein Filmband in Gold. "Am Ende seines Lebens gab der ehemalige Hofkoch und Geschäftsmann Th. Hierneis seine Memoiren an seine Zeit als Kücheneleve in der Hofküche Ludwig II. heraus. Die Erinnerungen gestatten einige interessante Einblicke in die Natur des Dienens und sind ein Dokument darüber, wie man 'ehem. Hofkoch' wird. Dieser Film ist auch ein Beitrag zur Tradition des deutschen Mittelstandes in der Provinz", so der Vorspann von Hans Jürgen Syberbergs Film, der sich auf die Figur und die Geschichten des Theodor Hierneis stützt und dessen Erinnerungen durch Berichte und Dokumente aus dem Umkreis der Diener und Hoflakaien ergänzt. Der geheimnisumwobene Märchenkönig Ludwig II. war in den letzten Jahren seines Lebens fast nur mehr mit Domestiken in Kontakt. Es gibt wohl kaum einen Monarchen, über den es so viele authentische Zeugnisse aus der Welt der Diener gibt. Gerade die ungewohnte Perspektive "von unten" bietet Informationen voller Witz, Bosheit und Intimität, ohne dabei jedoch die Würde der Personen zu verletzen. Für Syberberg ist der Werdegang seines Protagonisten vom Kücheneleven zum Hofkoch und späteren Geschäftsmann (Feinkost Hierneis) prototypisch für die Mittelstands-Tradition in der deutschen Provinz. Syberberg, einer der eigenwilligsten und zeitweise umstrittensten Filmemacher des deutschen Kinos, setzt die Erinnerungen formal als eine Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilm in Szene: Theodor Hierneis alias Walter Sedlmayr besucht als erfolgreicher Unternehmer noch einmal die Schauplätze seines Lebens - die Prunkschlösser Linderhof und Neuschwanstein sowie das Berghaus Schachen, die Linderhof-Grotte und die Runding-Hütte. "Theodor Hierneis oder: wie man ein ehem. Hofkoch wird" entstand im Auftrag des BR und wurde mit dem Bundesfilmpreis in Gold ausgezeichnet, Walter Sedlmayr erhielt die gleiche Auszeichnung für seine außergewöhnliche Schauspielkunst.
Am 28. Juli steht der Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto "Lass uns Klartext reden". Deutsche Leberhilfe informiert über die Gefahren und Impfungen gegen Hepatitis.
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Reise-Influencerin Jil Eileen Füngeling hat 2018 ihre erste Weltreise gestartet. Seitdem ist das Reisen ihr Beruf. Nach einem Horror-Unfall mit einem Geisterfahrer in Namibia kämpft sie sich zurück ins Leben. Darüber schreibt sie auch in ihrem zweiten Buch, das am 1. September erscheint.