Spielfilm, Drama
Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody
Ihre Stimme war einzigartig, ihre Karriere auch. Whitney Houston wird mit ihrer drei Oktaven umfassenden Stimme ein international gefeierter Star. Doch der Preis für den Ruhm ist hoch. Sie wird mit Preisen überschüttet, lässt die Beatles und Michael Jackson hinter sich und ist einer der ersten schwarzen Superstars. Leben und Karriere der einzigartigen Whitney Houston in einem Spielfilm voller musikalischer Höhepunkte. 1983, New Jersey. Die junge Whitney Elizabeth Houston (Naomie Ackie) freundet sich mit der fast gleichaltrigen Robyn Crawford (Nafessa Williams) an. Trotz einiger Krisen, die vor allem durch Whitneys spätere Eheschließung mit Bobby Brown (Ashton Sanders) und ihren dominanten Vater John (Clarke Peters) begründet sind, bleiben die beiden Frauen ein Leben lang eng verbunden. Viele Jahre ist Robyn Whitneys "creative assistant". Als der Musikmanager Clive Davis (Stanley Tucci) zu einem Auftritt von Whitneys Mutter Cissy (Tamara Tunie) erscheint, täuscht die Mutter einen Husten vor und überlässt der Tochter den großen Auftritt. Kurze Zeit später unterschreibt Whitney bei Clive beziehungsweise Arista Records ihren ersten Plattenvertrag. Dann suchen die beiden nach passenden Songs für Whitney, da sie selbst keine Songwriterin ist. Sie haben ein glückliches Händchen bei der Wahl der Lieder. Whitney landet mehrere Nummer Eins-Hits hintereinander, hat ikonische Auftritte zum Beispiel beim Super Bowl, wo sie die Nationalhymne in der ihr eigenen Art interpretiert, und dreht an Kevin Costners Seite den Kinohit "Bodyguard". Aus der Gospelsängerin aus New Jersey ist ein Superstar geworden. Dieser Superstar möchte neben der Karriere ein Zuhause und Familie. Whitney heiratet ihren Kollegen Bobby Brown, 1994 wird Tochter Bobbi Christina geboren. Ein glückliches und sorgloses Familienleben hat Whitney nicht. Aus privaten Tiefschlägen resultieren musikalische Erfolge, denn Whitney bekommt ein besonderes Gespür für die Höhen und Tiefen des Lebens, das sie in die ohnehin einzigartige Stimme legen kann. Nach der Trennung von Bobby Brown und einem Streit am Krankenbett ihres Vaters, der kurze Zeit später stirbt, sieht sich Clive, stets väterlicher Freund des Stars, gezwungen, die Notbremse für Whitney zu ziehen. Sie nimmt Drogen, darunter Heroin, und muss sich einem Entzug stellen. Der Film verdichtet Elemente aus Whitneys Leben aus künstlerischen Gründen. Vor allem macht er deutlich, welche Ausnahmeerscheinung Whitney im internationalen Musikbusiness war. So thematisiert der Film kurz auch Aspekte von Whitneys Hautfarbe, wenn ein Radiomoderator sie zu Beginn ihre Karriere mit den Vorwürfen konfrontiert, sie mache keine schwarze Musik und sei keine schwarze Künstlerin. Whitney kontert nonchalant: Musik habe keine Farbe. Whitney Houston wurde am 9. August 1963 geboren. Ihr Todestag ist der 11. Februar 2012, sie wurde 48 Jahre alt. Sie lag tot in einer Badewanne des Hotels "The Beverly Hilton" in Los Angeles. Als Todesursache gilt durch Drogen verursachtes Ertrinken. Free-TV-Premiere Tochter Bobbi Christina Brown, aus der Ehe mit Sänger Bobby Brown, überlebte die Mutter nur um drei Jahre. Sie starb 2015. Whitney Houston liegt neben ihrem Vater in New Jersey begraben. Die Trauerrede für Whitney hielt "Bodyguard"-Co.-Star Kevin Costner. Am 7. Oktober 2024 verstarb Whitney Houstons Mutter, Cissy Houston, im Alter von 91 Jahren in Newark, New Jersey. Der "Spiegel" schrieb in seinem Nachruf: "Sie war nicht nur die Mutter von Whitney, sondern auch die Tante von Dionne und Dee Dee Warwick. Ihre Karriere begann sie als Mädchen im Gospel, einer Musik, der sie ihr ganzes Leben lang treu blieb…" Der Spiegel Nr. 42/12.10.2024 Hauptdarstellerin Naomie Ackie (1992 in London geboren), die eine überragende Performance als Whitney liefert, hat im Firm nicht selbst gesungen. Als väterlicher Freund und Manager Clive Davis überzeugt Stanley Tucci. Tamara Tunie in der Rolle von Whitneys Mutter ist in Deutschland ein bekanntes TV-Gesicht: Sie spielt die Gerichtsmedizinerin in der Serie "Law & Order: Special Victim's Unit". Der etwas mehr als zwei Stunden lange Film gibt den bekannten Songs aus Whitneys Karriere den ihnen gebührenden Raum.