Willkommen zurück im Kalten Krieg
Wichtige Abrüstungsverträge laufen aus, es droht ein neues nukleares Wettrüsten: Die neue, hochbrisante ARD-Dokumentation blickt hinter die Kulissen und klärt die Frage, wer Interesse an einem Rückfall in alte Denkmuster hat.
Das Geschäft mit der Angst war schon immer eines der lukrativsten: Zwischen den alten Blöcken von West und Ost könnte es schon bald zu einer Rückkehr in die zynische Logik der nuklearen Abschreckung kommen. Vor allem, weil mit dem INF-Vertrag, der atomare Mittelstreckenraketen eindämmen sollte, und dem New-Start-Vertrag zur Begrenzung strategischer Atomwaffen, zwei wichtige Abkommen beendet wurden bzw. kurz vor dem Aus stehen.
Wie die neue ARD-Dokumentation "Das Atomwaffen-Kartell – Ende der Abrüstung?" von Nick Golüke und Michael Müller zeigt, gibt es sowohl in den USA, in Russland, aber auch in Europa trotz der Kalten-Krieg-Ängste viele Interessenparteien, die am neuen Rüstungswettlauf mitverdienen wollen. So baut das europäische Gemeinschaftsunternehmen Airbus derzeit neue Atomraketen für die U-Boote der französischen Marine. Finanziert würden derlei Rüstungsgeschäfte auch durch deutsche Banken.
Quelle: teleschau – der Mediendienst