Die Kinostarts der Woche im Überblick

Brilliante Julianne Moore in "Still Alice", "Chappie" enttäuscht

05.03.2015, 07.00 Uhr
Die Beziehung von Alice Howland (Julianne Moore) und ihrer Tochter Lydia (Kristen Stewart) ist angespannt.
BILDERGALERIE
Die Beziehung von Alice Howland (Julianne Moore) und ihrer Tochter Lydia (Kristen Stewart) ist angespannt.  Fotoquelle: BSM Studio

Oscar-Preisträgerin Julianne Moore ist in dieser Woche gleich doppelt im Kino zu sehen: Während sie in "Still Alice" brilliant aufspielt, muss man sich fragen, warum sie die Rolle als Hexe in "Seventh Son" überhaupt angenommen hat. Derweil enttäuscht der Roboter-Streifen "Chappie" und auch Will Smith war schon in besseren Filmen zu sehen. Die Kinostarts der Woche im Überblick.

Still Alice - Mein Leben ohne Gestern: Zunächst sind es nur Kleinigkeiten, die kaum jemandem auffallen. Bei einem Vortrag fällt Professorin Alice Howland plötzlich ein Wort nicht ein. Wenig später dann verliert sie beim Joggen die Orientierung, obwohl sie die Strecke fast jeden Tag läuft. Die 50- jährige, die an der Columbia University Linguistik lehrt, ahnt bald, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Aber die Diagnose ist trotzdem ebenso unerwartet wie erschütternd: Alice leidet an einem seltenen Fall von frühem Alzheimer. USA 2014, 101 Min, Fsk ab 0, von Richard Glatzer und Wash Westmoreland, mit Julianne MooreAlec Baldwin und Kristen Stewart. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Still Alice - Mein Leben ohne Gestern".

Verstehen Sie die Béliers?: Die Béliers sind ein munterer, verschworener Haufen und weit davon entfernt die Dinge so zu nehmen wie sind. Denn alle in der Familie sind gehörlos – bis auf Paula. Ihr Vater Rodolphe hat sich dennoch in den Kopf gesetzt Bürgermeister zu werden, denn vom amtierenden hält er nichts. Doch dann tritt ein unerwartetes Hindernis auf: Paulas Musiklehrer entdeckt ihre wunderschöne Stimme und ermuntert sie in Paris Gesang zu studieren. Das stellt Paula vor Entscheidungen, die mit ein paar Gebärden nicht zu lösen sind. Dazu kommt, dass Paula sich zu allem Überfluss auch noch verliebt hat. Frankreich 2014, 110 Min., FSK o. A., von Eric Lartigau, mit Louane Emera, Karin Viard, François Damiens. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Verstehen Sie die Béliers?".

Chappie: In der nahen Zukunft werden Verbrechen mit Hilfe von Polizei-Robotern bekämpft, die kompromisslos gegen die Bevölkerung vorgehen. Doch die Menschen beginnen allmählich, sich zu wehren. Als einer der Polizei-Droiden, Chappie, gestohlen und neu programmiert wird, wird er der erste Roboter, der die Fähigkeit hat, eigenständig zu denken und zu fühlen. In den Augen der mächtigen Elite stellt dieser Roboter eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und die gesamte Menschheit dar. Und so wird mit allen Mitteln versucht, sicher zu stellen, dass Chappie der Letzte seiner Art ist. Mexiko/USA 2015, 120 Min., FSK o.A., von Neill Blomkamp, mit Hugh Jackman, Dev Patel, Sigourney Weaver. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Chappie".

Focus: Nicky, ein langjähriger Meister der Irreführung, verliebt sich in die Nachwuchs-Gaunerin Jess. Doch während er ihr alle seine Tricks beibringt, entwickelt sich ihre Beziehung zu intensiv – und endet in einer abrupten Trennung. Drei Jahre später hat sich Nickys Ex zur vollendeten Femme fatale gemausert und taucht in Buenos Aires bei einem hochkarätigen Autorennen auf. Nicky inszeniert dort einen neuen und äußerst gefährlichen Coup, aber schon bald bringt sie ihn völlig aus dem Konzept – und schlägt den gewieften Ganoven mit seinen eigenen Waffen. USA 2014, 105 Min., FSK 12, von Glenn Ficarra, John Requa, mit Will Smith, Margot Robbie, Rodrigo Santoro. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Focus".

Seventh Son: Er steht im Mittelpunkt einer uralten Prophezeiung, auch wenn er zunächst noch nichts davon ahnt: Der Junge Tom, der auf dem Hof seiner Mutter arbeitet, ist erwählt, zum Helden zu werden. Als siebter Sohn eines siebten Sohnes gehört er zum Orden der Geisterjäger, der gegen Hexen und andere magische Wesen kämpft. Tom geht bei John Gregory, dem letzten Meister in der Kunst, schwarze Magie abzuwehren, in die Lehre. Und bald bekommt er es mit einer übermächtigen Gegnerin zu tun: der Hexe, Mutter Malkin , die nichts weniger will, als die Geisterjäger ein für alle Mal auszulöschen – und die dazu eine ganze Armee übernatürlicher Gestalten befehligt. USA/Großbritannien/Kanada/China 2014, 102 Min., FSK ab 12, von Sergei Bodrov, mit Jeff Bridges, Julianne Moore, Ben Barnes. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Seventh Son".

Project: Almanac: Für die Highschool-Freunde David und Quinn scheint ein großer Traum in Erfüllung zu gehen: Sie schaffen es, den Prototypen einer Zeitmaschine von Davids Vater in Gang zu bringen, und gestalten sich mit ein paar Zeitreisen nun die Welt, wie sie ihnen gefällt. Die ehemaligen Außenseiter und ihre Clique sind auf einmal die Stars jeder Party und genießen ihr neues Teenie-Leben in vollen Zügen, bevor es aufs College gehen soll: Festivals, bestandene Schultests und sogar ein Lottogewinn machen ihr Leben zu einem echten Abenteuer. Doch als David aus Liebe zur süßen Jessie, in die er schon lange heimlich verliebt ist, einen Alleingang unternimmt, gerät das zerbrechliche Gefüge aus Vergangenheit und Zukunft gehörig ins Wanken. USA 2014, 106 Min., FSK ab 6, von Dean Israelite, mit Sofia Black-D'Elia, Jonny Weston, Sam Lerner. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Project: Almanac".

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