Will Smith

Lesermeinung
Geboren
25.09.1968 in Philadelphia, Pennsylvania, USA
Alter
56 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Wer die erste Million schon mit 18 Jahren verdient und ausgegeben hat, kann nur tief fallen - oder ganz hoch aufsteigen. Will Smith hat sich schon früh für letzteres entschieden, die erste Million war nur der Anfang. Man darf gespannt sein, was dieser geborene Entertainer und Kronprinz des Showgeschäfts noch an Geschützen ausfahren will, nachdem er bereits Erde und All erobert und im Musik-, Fernseh- und Filmgeschäft Riesenerfolge gefeiert hat. Smith wuchs als zweites von vier Kindern in einem Mittelklasse-Viertel von Philadelphia auf. Den Spitznamen "Prince" erwarb er sich schon in seiner Jugend, weil er es mit seinem nicht gerade unaufdringlichen, aber einfach liebenswerten Charme schafftte, jedem Ärger aus dem Weg zu gehen. Er rappte schon mit zwölf, und als er auf einer Party Jeff Townes traf, war das Duo "DJ Jazzy Jeff And The Fresh Prince" geboren, das 1987 mit "Girls Ain't Nothing But Trouble" die Hitparaden stürmte.

Im nächsten Jahr folgte das zweite Album mit dem Megahit "Parents Just Don't Understand" und der erste von vielen Grammys. Klar, dass Smith, der ein hervorragender Schüler war, das angebotene Stipendium zu Gunsten der Karriere im Showbiz lächelnd ausschlug. In der Zeit gab Smith sehr viel Geld aus: für ein Haus, Autos und den in der "Black Community" so wichtigen Schmuck. Und er suchte nach einer neuen Herausforderung. 1989 traf er Benny Nedina, der eine Idee für eine Sitcom über sein Leben in Beverly Hills hatte. Die Handlung von "Der Prinz von Bel Air" war simpel. Will Smith spielte im Wesentlichen sich selbst: ein smarter Junge aus West-Philadelphia, den es nach Beverly Hills verschlagen hatte. Sechs Jahre lief die Serie äußerst erfolgreich, und Smith schaffte ganz nebenbei auch noch den Einstieg ins Filmgeschäft. Nach einer kleinen Nebenrolle in "Straßenkinder" stand er 1993 für "Made in America" mit Whoopi Goldberg vor der Kamera und und bekam die große Chance, mit "Das Leben - Ein Sechserpack" seine erste große Kinorolle zu spielen und gleichzeitig sein schauspielerisches Talent zu beweisen und die Kritiker zu beeindrucken.

Nach dem großen Kinoerfolg seines nächsten Films "Bad Boys - Harte Jungs" konnte Smith schon fünf Millionen Dollar pro Film verlangen und aus den eingehenden Angeboten aussuchen. Nur seine Ehe mit Sheree Zampino verkraftete den steigenden Starruhm nicht. Nach drei Jahren ließ sich Smith Ende 1995 scheiden, das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn Willard C. Smith III., "Trey" genannt, erhielt die Mutter. 1997 ging für den 1,88 Meter langen Rapper und Schauspieler ereignisreich zu Ende. Nach dem Mega-Hit "Independence Day" von Roland Emmrich setzte Will Smith noch einmal auf den Kampf gegen die Aliens und war neben Tommy Lee Jones Hauptdarsteller in dem Kino-Hit "Men in Black". Außerdem war er mit dem dazugehörigen Hit-Video auf allen Musikkanälen ununterbrochen präsent. Schließlich gründete Smith seine eigene Film-, TV- und Musikproduktion, die "Will Smith Entertainment". 

Nach seinen Gastspielen in Tony Scotts passablen Polit-Thriller "Der Staatsfeind Nr. 1" und in "Welcome to Hollywood" (beide 1998) sah man Will Smith 1999 in Barry Sonnenfels' "Wild Wild West". 2000 folgte die Regie-Arbeit von Robert Redford, "Die Legende von Bagger Vance" mit Matt Damon und Charlize Theron. 2001 schlüpfte Will Smith in Michael Manns "Ali" die Rolle des legendären Boxer Muhammad Ali und darauf zog er wieder einen schwarzen Anzug an, um in der Fortsetzung "Men in Black 2" wieder Aliens zu jagen. Eine Fortsetzung war auch "Bad Boys 2" (2003). Sehr gelungen war danach Smiths Auftritt in den Spielberg-Sciencefiction "I, Robot" (2004).

Nach zwei Oscar-Nominierungen für "Ali" und "Das Streben nach Glück" gewann Will Smith 2022 im dritten Anlauf den Oscar als bester Hauptdarsteller. In "King Richard" verkörpert er Richard Williams, den Vater der legendären Tennis-Schwestern Venus und Serena Williams. Bei den 94. Academy Awards sorgte Smith aber auch für den Skandal des Abends, als er Comedian Chris Rock auf der Bühne ohrfeigte. Rock hatte sich über die Glatze von Smith Ehefrau Jada Pinkett Smith lustig gemacht.

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