Im dunkelsten Peru wächst ein Bär im tiefsten Dschungel bei Onkel und Tante auf. Das Besondere an diesen Tieren: Seit einst ein Londoner Forscher die Tiere fand, beherrschen sie nicht nur die menschliche Sprache und hören gerne Radio, sondern können aus ihren heiß geliebten Orangen auch Marmelade kochen. Als dann aber ein Erdbeben die idyllische Heimat der Bären zerstört, schmuggelt man den Kleinen als blinden Passagier auf ein Schiff Richtung London. Dort soll der Bärenjunge bei dem Forscherfreund eine neue Heimat finden. In London angekommen wird Familie Brown auf das Tier aufmerksam und nimmt es in seinem Heim auf – zumindest bis der Forscher gefunden ist. Hier sorgt Paddington, so nennt die Familie den Bären fortan, für reichlich viel Chaos. Richtig heikel wird es, als eine fiese Tierpräparatorin jagt auf Paddington macht ...
Zu Herzen gehende Geschichte
Was diese liebevolle Umsetzung der allseits bekannten Bestseller-Kinderbücher von Michael Bond überaus sehenswert macht, ist zum Einen die charmante, zu Herzen gehende Geschichte eines armen Waisenbären mit rotem Hut und blauem Dufflecoat in der fremden Großstadt und zum Anderen die brillante, detailverliebte Inszenierung, die immer wieder mit visuellen Überraschungen und überbordenden Ideen aufwartet. Tolle Darsteller – auch in den Nebenfiguren – und viele überaus witzige Momente runden das perfekte wie hinreißende Familienvergnügen gekonnt ab. Ein fesselndes Beispiel für das sensationell funktionierende Zusammenspiel von Realfilm und Computeranimation. Hinter dem kindgerechten Spaß-Spektakel stand übrigens Erfolgsproduzent David Heyman, der schon für die "Harry Potter"-Werke und die Weltraum-Mär "Gravity" verantwortlich zeichnete.