Berühmt wurde Julie Walters allerdings schon mit ihrem Kinodebüt in Lewis Gilberts Komödie "Rita will es endlich wissen" (1983) an der Seite von Michael Caine. Diese Rolle brachte ihr den Golden Globe, den BAFTA, den Variety Club Award als beste Darstellerin sowie eine Oscar-Nominierung ein. Und auch ihre Leistung in "Personal Service" (1987) wurde mit einer BAFTA-Nominierung gewürdigt. Und der Tanzfilm "Stepping Out" (1991, mit Liza Minnelli) brachte ihr Nominierungen für den BAFTA und den Variety Club Award in der Kategorie beste Nebendarstellerin ein.
Weitere Filmrollen spielte Julie Walters außerdem in "Das stürmische Leben des Joe Orton" (1986), "Buster" (1988), "Unbeschreiblich weiblich", "Ein blühendes Leben" (beide 1992), "Sister, My Sister" (1994), "Wie werde ich meine Schwester los", "Bed and Breakfast - Die Miete zahlt der Tod" (beide 1995), "Girls' Night - Jetzt oder nie" (1997) und "Titanic Town" (1998), bevor Walters schließlich mit ihrer Rolle der Molly Weasley in den Fantasy-Bestseller-Verfilmungen "Harry Potter und der Stein der Weisen" (2001), "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" (2002), "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" (2004), "Harry Potter und der Orden des Phoenix" (2007), "Harry Potter und der Halbblutprinz" (2009), "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" (2010) sowie "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" (2011) erneut internationale Aufmerksamkeit erregte.
In Großbritannien wurde Walters durch ihre Fernsehauftritte zusammen mit der Komiker-Kollegin Victoria Wood bekannt. Seitdem spielt sie ernste und komische Rollen: "Julie Walters & Friends" war in der Kategorie bestes leichtes Unterhaltungsprogramm für den BAFTA nominiert. Alan Bennetts "Say Something Happened" und Alan Bleasdales "The Boys From the Black Stuff" brachten ihre jeweils weitere BAFTA-Nominierungen ein.
Weitere wichtige TV-Auftritte: "Dinner Ladies I & II", "Oliver Twist", "Jack and the Beanstalk", "Green Card", "Melissa", "Schamlose Flittchen", Roald Dahls "Little Red Riding Hood"; "Bambino Mio", "Wide Eyed and Legless", der ihr eine BAFTA-Nominierung als beste Darstellerin einbrachte, "Clothes in the Wardrobe", "Getaway", Alan Bennetts "Talking Heads" und "Intensive Care", "Jake's Progress" und "GBH", "Victoria Wood as Seen on TV", der ihr eine BAFTA-Nominierung in der Kategorie beste Comedy-Darstellung einbrachte, "The Secret Diary of Adrian Mole" sowie "The Birthday Party" und das Weihnachts-Special der "All Day Breakfast Show".
Daneben hat sich Walters auch auf der Theaterbühne profiliert. Sam Shepards "Liebestoll" brachte ihre in der Kategorie beste Darstellerin eine Nominierung für den Laurence Olivier Award ein. Weitere Bühnenrollen übernahm sie in Willy Russells "Educating Rita", Tom Stoppards "Akrobaten", Alan Bleasdales "Having a Ball", Terrance McNallys "Frankie & Johnnie", Sharman MacDonalds "When I Was a Girl I Used to Scream and Shout", Tennessee Williams' "Die tätowierte Rose" unter Regie von Peter Hall und Howard Davies' preisgekrönte Inszenierung von "Alle meine Söhne", für die Walters mit dem Laurence Olivier Award als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde.
Weitere Filme mit Julie Walters: "Kalender Girls" (2003), "Sally Lockhart - Der Rubin im Rauch" (2006), "Geliebte Jane" (2007), "Mamma Mia!" (2008), "Gnomeo und Julia" (Sprecherin, 2011), "Merida - Legende der Highlands" (Sprecherin, 2012), "One Chance - Einmal im Leben" (2013).