Nach dem Tod der Eltern wächst der kleine Harry Potter (Daniel Radcliffe, Foto) bei Tante und Onkel auf. Doch Harry ist kein gewöhnliches Kind. Kurz vor Vollendung seines elften Lebensjahres merkt er just am Geburtstag seines fiesen Cousins Dudley, dass er offenbar besondere Fähigkeiten hat. Denn beim Zoobesuch kann er eine Scheibe verschwinden lassen, eine Schlange befreien und Dudley dadurch eine kräftig Abreibung verpassen. Später erfährt Harry dann, dass seine Eltern eigentlich Zauberer waren und durch die Hand des bösen Lord Voldemort zu Tode kamen. Der riesige, etwas wild wirkende Hagrid holt Harry an seinem Geburtstag ab, um ihn auf die Zaubererschule Hogwarts zu bringen. Hier lernt Harry schnell neue Freunde kennen, und schließlich wird er gar selbst zum Zauberer ausgebildet. Doch auch der als verschollen geltende Voldemort treibt noch sein finsteres Unwesen...
Das Buch "Harry Potter und der Stein der Weisen" faszinierte bereits Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Die Autorin Joanne K. Rowling schuf einen Klassiker, den sie 2007 mit dem siebten Band "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" vollendete. Die Skepsis gegenüber einer Verfilmung diesen überaus fantasievollen ersten Buches war groß. Doch was Drehbuchautor Steve Kloves und Regisseur Chris Columbus mit der filmischen Adaption abgeliefert haben, kann man durchaus als kongenial bezeichnen. Natürlich sind viele Themen des Buches verkürzt, aber dennoch gelang es mit akribischer Arbeit, die Welt des Harry Potter detailfreudig und ideenreichen auf die Leinwand zu bannen. Hervorragende Darsteller - allesamt wie es die Autorin ausdrücklich verlangte aus Großbritannien - und viele, eigentlich unnötige Dinge am Rande, wie etwa die sich bewegenden Wandbilder im Hintergrund, verzaubern auch den erwachsenen Fantasy-Fan. Wer gedacht hätte, dass zweieinhalb Stunden für einen Kinderfilm zu lang seien, sieht sich getäuscht. Denn der brillant inszenierte Streifen versteht es, den Zuschauer von der ersten Minute an in seinen Bann zu ziehen. Allerdings sollte Eltern mit sensibleren Kindern aufpassen, denn einige Momente sind überaus gruselig. Später folgten mit "Harry Potter und die Kammer des Schreckens", "Harry Potter und der Gefangene von Askaban", "Harry Potter und der Feuerkelch", "Harry Potter und der Orden des Phoenix", "Harry Potter und der Halbblutprinz" sowie "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" weitere Verfilmungen der Erfolgsromane von Joanne K. Rowling.
Foto: Warner