Gemeinsam mit Graham Chapman, Terry Jones, Michael Palin, Eric Idle und Terry Gilliam initiierte John Cleese 1969 die erste Ausgabe des "Monty Python's Flying Circus" für den BBC und löste damit einen der größten britischen TV-Erfolge aus: John Cleese. Bald eroberte die Gruppe, die inzwischen Kultstatus genoss, auch das Kino. 1971 entsteht der erste Kinofilm "Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft". Mit "Die Ritter der Kokosnuss" (1974), "Das Leben des Brian" (1979), "Live at The Hollywood Bowl" und "Der Sinn des Lebens" (1982) folgen weitere.
Mit Monty-Python erfolgreich
Bis in die Achtzigerjahre sind die Monty-Python-Filme auf der ganzen Welt beliebt und machen Cleese, Idle, Palin und die anderen zu Stars. Cleese hat inzwischen nicht nur als Autor und Komiker einen Namen - besonders gelungen ist sein Auftritt als unbescholtener Direktor in "Clockwise - In letzter Sekunde" (1985), wo er von einem Fettnäpfchen ins andere tritt -, seine Firma Video Arts Ltd. stellt geistvoll witzige Lehrfilme her. 1988 wird er für das Originaldrehbuch zu "Ein Fisch namens Wanda" für den Oscar nominiert. Der Rechtsanwalt Archie Leach, den die Gangsterbraut Wanda Gerschwitz alias Jamie Lee Curtis bezirzt, ist eine seiner schönsten Rollen.
In gleicher Besetzung und ebenfalls nach einem Drehbuch von Cleese entsteht 1997 der witzige Film "Wilde Kreaturen". Autor Cleese erfindet aberwitzige Skurrilitäten und schafft mit Hilfe von Kalauern originelle Nonsens-Blödelei. John Cleese selbst spielt den Zoodirektor Rollo, der seine niedlichen Tiere töten lassen will, um mit blutrünstigen Bestien in seinem "Freizeitpark" Kasse zu machen.
Cleese studierte Jura in Bristol und Cambridge, begann 1963 beim BBC als Mitglied des "Cambridge Circus" und lieferte kurz darauf regelmäßige Beiträge zur beliebten Fernseh-Satire-Schau "That Was the Week That Was" und "That Was the Year That Was".
Weitere Filme mit John Cleese: "Magic Christian" (1969), "Der sonderbare Fall vom Ende der Zivilisation wie wir sie kennen" (1977), "Der große Muppet-Krimi", "Time Bandits" (beide 1981), "Dotterbart" (1983), "Silverado" (1985), "Erik, der Wikinger" (1989), "Bullseye - Der wahnwitzige Diamanten Coup" (1990), "Und ewig schleichen die Erben" (1992), "Das Dschungelbuch" (1993), "Mary Shelleys Frankenstein" (1994), "Sturm in den Weiden" (1996), "George, der aus dem Dschungel kam" (1997), "Monty Python in Aspen" (1998), "James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug", "Schlaflos in New York" (beide 1999), "Ist sie nicht großartig?" (2000), "Harry Potter und der Stein der Weisen", "Rat Race - Der nackte Wahnsinn" (beide 2001), "Harry Potter und die Kammer des Schreckens", "James Bond - Stirb an einem anderen Tag", "Abgezockt!" (alle 2002), "In 80 Tagen um die Welt", "Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück" (Stimme, beide 2004), "Man About Town", "Complete Guide to Guys", "L'entente cordiale", "Schweinchen Wilbur und seine Freunde" (Stimme, alle 2006), "Shrek der Dritte" (Stimme, 2007), "Der Tag, an dem die Erde stillstand" (2008), "Planet 51" (Sprecher), "Der rosarote Panther 2" (beide 2009), "Ein Jahr vogelfrei!" (2011).