"Die Getriebenen": Angela Merkel und die Flüchtlingskrise

Im Sommer 2015 trifft Bundeskanzlerin Angela Merkel in Sachen Flüchtlingspolitik eine Entscheidung, die zum Wendepunkt ihrer Amtszeit wird. Der Film "Die Getriebenen" rekonstruiert die spannenden 63 Tage davor.
2015 sind weltweit mehr als 60 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Elend. Die EU ist im Umgang mit der Flüchtlingsfrage seit Jahren zerstritten, Angela Merkel glaubt lange an eine politische Lösung und polarisiert schließlich mit ihrer Entscheidung, die Grenzen nicht zu schließen. Später wird sie dies als "humanitären Imperativ" bezeichnen.
Der ARD-Film "Die Getriebenen" nach dem gleichnamigen Sachbuch von Robin Alexander schildert dieses Kapitel der jüngsten deutschen Geschichte und blickt in die Hinterzimmer der Politik. Im Mittelpunkt steht die Kanzlerin (gespielt von Imogen Kogge). Der Film versteht sich als Politthriller und gleichzeitig als Porträt von Merkel im Rückblick auf einen Wendepunkt ihrer Amtszeit.
"Mein Ansatz ist, Zusammenhänge von Politik und Gesellschaft mit Schauspielern in Rollen von Personen aktueller Zeitgeschichte hautnah, menschlich nachvollziehbar, zugleich emotional spannend und sachlich akkurat mit den Mitteln der Fiktion darzustellen", erklärt Regisseur und Produzent Stephan Wagner ("Mord in Eberswalde", "Der Fall Jakob Metzler"). "'Die Getriebenen' ist eine Fortsetzung dieser Arbeitsmethode und nimmt sich vor, die Vorgänge im Zentrum der Macht filmisch erlebbar und so einem großen Publikum zugänglich und nachvollziehbar zu machen."
Die Dreharbeiten zu "Die Getriebenen" sind nun zu Ende gegangen. In den Hauptrollen spielen neben Imogen Kogge als Angela Merkel noch Josef Bierbichler (Horst Seehofer), Wolfgang Prengler (Thomas de Maizière), Tristan Seith (Peter Altmaier), Timo Dierkes (Sigmar Gabriel) und Radu Banzaru (Viktor Orbán). Das Drehbuch stammt von Florian Oeller ("Nur eine Frau") nach dem Sachbuch von Robin Alexander.
"Die Getriebenen" ist eine Koproduktion der carte blanche International mit dem rbb (federführend), der rbb media GmbH und dem NDR gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg.Wann der Film in der ARD ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.
Quelle: areh