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"Grey's Anatomy": Ärzte kämpfen in Staffel 17 gegen das Coronavirus

Wenn eine Drama-Serie bereits 16 Staffeln auf dem Buckel hat und dennoch erfolgreich bleiben will, muss sie mit der Zeit gehen. Die erste Folge der Krankenhausserie "Grey's Anatomy" lief im März 2005 beim US-Sender ABC – und in der Medizin hat sich in über 15 Jahren eine Menge getan. In den zurückliegenden Monaten allerdings auch – die Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff, und Ärzte arbeiten weltweit aufopferungsvoll daran, Menschenleben zu retten.

Dieser Aufgabe werden sich in der kommenden 17. Staffel auch die Angestellten des Grey Sloan Memorial Hospital stellen müssen, wie die ausführende Serien-Produzentin Krista Vernoff am Dienstag in einem Stream auf "Emmys.com" verriet. Gemeinsam mit den Schauspielern Chandra Wilson und Kevin McKidd gab sie Auskunft über die neue "Grey's Anantomy"-Staffel, deren Dreharbeiten aufgrund der Pandemie noch auf sich warten lassen.

"Sicher werden wir die Pandemie thematisieren", gab Vernoff einen Ausblick für die Fans. "Es ist keine Option, eine längerfristige Krankenhausserie zu machen, ohne die medizinische Geschichte unseres Lebens zu erzählen." Die Autoren würden sich deshalb mit Ärzten austauschen, die ihre eigenen Erlebnisse mit Covid-19 schildern. Dieser Austausch ist per se nicht neu, scheint allerdings angesichts des Themas einen ungewohnt starken Eindruck zu hinterlassen. "Jedes Jahr erzählen uns Ärzte ihre Geschichten, üblicherweise erzählen sie ihre lustigsten oder verrücktesten Geschichten. Dieses Jahr hat es sich mehr wie eine Therapie angefühlt", berichtete die ausführende Produzentin.

Ärzte über die Pandemie: "Ein Krieg für den sie nicht ausgebildet wurden"

Der Austausch mit den Medizinern von der Pandemie-Front habe sich aufwühlend gestaltet, erlärte Vernoff: "Sie zittern buchstäblich und versuchen, nicht zu weinen. Sie sind blass und sprechen davon als Krieg, einen Krieg, für den sie nicht ausgebildet wurden." Die Geschichten über das Leid der Patienten, aber eben auch über das Leid der Krankenhausmitarbeiter, beschreibt Vernoff als äußerst schmerzhaft.

"Ich glaube, unsere Serie hat die Möglichkeit dazu und trägt auch die Verantwortung dafür, einige dieser Geschichten zu erzählen", so die ausführende Produzentin im Stream. Dennoch betonte Krista Vernoff, dass beim Erzählen der Covid-19-Erlebnisse Romantik und Humor nicht zu kurz kommen sollen. Schließlich beruht das Erfolgsrezept des hierzulande bei ProSieben ausgestrahlten Dauerbrenners "Grey's Anatomy" auf dem zwischenmenschlichen und weniger auf dem medizinischen Aspekt.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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