"Ein Würzburg-Krimi" im BR

"Freiwild": Daheim stirbt's sich am besten

von Jasmin Herzog

Heimatkrimis leben bekanntlich von der Idylle, deren Abgründe es zu durchleuchten gilt. Das Butzenscheibige und der Mord gingen immer schon gut zusammen, das weiß man auch beim Bayerischen Rundfunk. Im Dritten zeigt man nun an einem Abend drei in den letzten Jahren produzierte Heimatfilme erneut.

BR
Freiwild. Ein Würzburg-Krimi
Kriminalfilm • 28.04.2018 • 21:50 Uhr

Den Auftakt (20.15 Uhr) macht die Wiederholung des sehenswerten und viel gelobten Würzburg-Krimis "Freiwild" (2008), in dem der "fränggische" Hauptkommissar Haller (Thomas Schmauser) zusammen mit seiner Münchner Kollegin (Teresa Weißbach) den Mord einem Au-pair-Mädchen aufklären soll.

Um 22 Uhr folgt mit "Erntedank. Ein Allgäukrimi" (2009) die Verfilmung eines Bestsellers des Autorengespanns Volker Klüpfel und Michael Kobr. Herbert Knaup spielt im originellen Genre-Zwitter zwischen blutiger Mörderjagd und verschrobener Heimatkomödie den missmutigen Kommissar Kluftinger, der einem Serienkiller auf die Schliche kommt.

"Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi" (2014) beschließt um 23.30 Uhr den Heimatkrimiabend. Regisseur Dominik Graf jongliert hier mit Bayern-Mythen und Reichen-Klischees und lässt Polizeichef Lu (Andreas Giebel) gar einen Doppelgänger des legendären Bayern-Königs Ludwig II. aus dem Starnberger See fischen – der von Martin Feifel gespielt wird und fast schon allein das Wachbleiben wert ist.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Das könnte Sie auch interessieren