Der legendäre Detektiv ist zurück. In "Magnum P.I." wird er allerdings nicht mehr durch Tom Selleck verkörpert, sondern Jay Hernandez.
Gleich zwei rote Ferraris, zwei angriffslustige Dobermänner, "Rick" (Zachary Knighton) mit seinen vielen Kontakten und "TC" (Stephen Hill) mit seinem Heli, die legendäre Titelmusik sowie der umwerfende Inseltraum Hawaiis: Die Neuauflage des 1980er-Kult-Klassikers "Magnum" bemüht sich erst gar nicht um großartige Veränderung. Wenn im Schatten des Originals dann auch noch der Ferrari 308 GTS Quattrovalvole, Baujahr 1984, aus der Garage rollt, fehlt nur noch Tom Selleck. Doch das Serien-Remake "Magnum P.I.", das nun mit der ersten Staffel bei VOX startet, verzichtet ausgerechnet auf den berühmtesten Schnauzbart der Serienwelt. Beim neuen Magnum, gespielt von Jay Hernandez, sind allerhöchstens gut gestutzte Stoppeln im ansonsten glatt gepflegten Gesicht zu sehen.
Dass sich die von Justin Lin ("Fast & Furious") inszenierte Pilotfolge immer wieder auf das Original bezieht, hat anfangs viel Witz. Wenn Higgins nun allerdings eine draufgängerische Frau (Perdita Weeks) ist und der neue Magnum auf Bier und Sport im Fernsehen eher verzichtet, enttäuscht das. Hernandez fehlen so der Charme und einfach die Ecken und Kanten, die einen Tom Selleck ausgezeichnet hatten. Stattdessen setzt das neue "Magnum"-Format auf härtere Action.
In der ersten der zunächst 20 geplanten Folgen der ersten Staffel muss Magnum den drastisch dargestellten Mord an seinen Freund und ehemaligen Navy-Seal-Kameraden Sebastian Nuzzo (Domenick Lombardozzi) klären. Sein persönlicher Feldzug gipfelt in einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd. Diese wurde gefilmt mit zahlreichen Luftnahmen. Sie zeigen die umwerfende Schönheit der hawaiianischen Insel. Wenigstens in diesem Punkt ist die Neuauflage origineller als das ohnehin kaum zu erreichende Original.
Quelle: teleschau – der Mediendienst