Neuer "Tatort" mit Til Schweiger: Das soll anders werden

Die letzten "Tatort"-Folgen mit Til Schweiger waren vielen Zuschauern zu actionreich. Die Macher reagieren nun auf die Kritik und wollen beim neuen Krimi vieles anders machen.

Fünfmal war Til Schweiger bislang als Ermittler Nick Tschiller im "Tatort" zu sehen. Nach quotenstarkem Beginn büßten die zuletzt gesendeten Episoden erheblich an Publikumszuspruch ein. Nun folgt die Konsequenz: Für den nächsten Tschiller-"Tatort" sind einige Änderungen vorgesehen.

Im sechsten "Tatort" mit Til Schweiger und Fahri Yardim in den Ermittlerrollen soll es deutlich ruhiger zugehen als in den actiongeladenen Episoden zuvor. Bereits der Titel des Films deutet es an: "Tschill Out". Kriminalhauptkommissar Nick Tschiller, der bis dato lieber geschossen als geredet hat, soll nachdenklicher werden. Gedreht wird bis 25. April auf der Nordseeinsel Neuwerk im Nationalpark "Hamburgisches Wattenmeer" vor Cuxhaven. Hier soll der Kommissar mit schwer erziehbaren Jugendlichen arbeiten.

"Schon bevor wir den Film gedreht haben mit Tschillers Kampf gegen das organisierte Clan-Verbrechen, haben wir gesagt, wir brauchen einen neuen Gegner", begründete Til Schweiger die inhaltliche Neuausrichtung gegenüber dem "Hamburger Abendblatt". "Was wir an Action im Kino-'Tatort' abgebrannt haben, können wir gar nicht mehr überbieten", ist sich der Star-Schauspieler mit Blick auf die (in Kino und TV gefloppte) Folge "Tschiller – Off Duty" sicher. Tschiller mache deshalb einen Neuanfang.

Nicht nur die Intensität der Actionszenen wurde heruntergeschraubt, auch beim Team hinter der Kamera gab es Veränderungen: Regisseur Christian Alvart wurde durch Eoin Moore ersetzt, der gemeinsam mit Anika Wangard für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Moore ist Erfinder und Head-Autor des bei Kritik und Publikum wohlgelittenen Rostocker "Polizeirufs 110" mit Charly Hübner und Anneke Kim Sarnau in den Hauptrollen.

Zur Ausstrahlung der "Tatort"-Folge Tschill Out" kommt es vermutlich nicht vor nächstem Jahr. Schweiger selbst verriet, dass derzeit mit Januar 2020 geplant werde.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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