"Systematische Diskriminierung in der Filmbranche"

Vereinte Nationen kritisieren Oscar-Nominierungen

von teleschau

Während Hollywood über die Oscar-Nominierungen debattiert, beziehen die Vereinten Nationen Stellung: Die Auswahl sei ein Zeichen von "systematischer Diskriminierung".

"'Es ist eine Ehre, nominiert zu sein' – das wird in diesem Jahr keine Regisseurin bei den Oscars sagen können", heißt es auf dem offiziellen Account von UN Women. Hintergrund ist die Tatsache, dass nur Männer auf eine Auszeichnung in der Kategorie "Beste Regie" hoffen können. Regisseurinnen wurden hingegen nicht berücksichtigt.

In der 90-jährigen Geschichte der Oscars wurden bislang nur fünf Frauen für die beste Regie nominiert. Gewonnen hat in der prestigeträchtigen Kategorie nur Kathryn Bigelow für "The Hurt Locker" (2009). "Die Tatsache, dass in den vergangenen zehn Jahren nur zwei Frauen für die 'Beste Regie' nominiert waren, zeigt die systematische Diskriminierung in der Filmbranche", so UN Women weiter.

Die "Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen", kurz UN Women, ist ein Organ der Vereinten Nationen, das 2010 ins Leben gerufen wurde. Die von Phumzile Mlambo-Ngcuka geleitete Organisation setzt sich für die weltweiten Belange von Frauen ein.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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