Show mit Silbereisen

"Schlagerchampions": ARD rechtfertigt sich nach Kritik an Live-Publikum

Live-Publikum bei einer Fernsehshow im Februar 2021? Das stieß vielen Zuschauern übel auf. Nun hat die ARD auf die Vorwürfe reagiert.

Das kam nicht bei allen gut an: Bei Florian Silbereisens "Schlagerchampions" am Samstagabend gab es neben einem Auftritt der erst kürzlich wiedervereinten No Angels und zahlreichen weiteren Show-Einlagen noch eine weitere Überraschung. Im Studio zu Gast war nämlich auch ein größeres Live-Publikum, das weder Maske tragen musste noch Abstand einhielt. In den sozialen Medien sorgte dies für Empörung.

"Seit wann sind Zuschauer bei Veranstaltungen wieder erlaubt?", wunderte sich beispielsweise ein Twitter-User. Auf Facebook kommentierte ein Nutzer: "In der ARD wird mit Zuschauern eng getanzt, gesungen und gefeiert. Ohne Masken oder Abstand." Das sei "ein Schlag für jeden einzelnen, der sich tagtäglich an alle Regeln hält". Ein anderer Zuschauer schrieb: "Kinder dürfen ihre Eltern nicht besuchen, aber bei ARD dürfen 'getestete Personen' feiern."

Nun hat die öffentlich-rechtliche Anstalt auf die kritischen Stimmen reagiert. In einem offiziellen Statement, das auf dem ARD-Facebookaccount veröffentlicht wurde, heißt es: "Die gesamte Produktion fand unter einem sehr strengen und von den zuständigen Behörden in Suhl genehmigten Hygienekonzept statt. Es handelt sich also keineswegs um einen Verstoß gegen Regelungen im Zuge der Corona-Pandemie". Beim Publikum habe es sich "um ausgewählte und getestete Statisten" gehandelt. Schon in der Show war mehrfach der Hinweis erschienen, dass "alle Anwesenden negativ auf das Corona-Virus getestet" wurden.

Mit 4,92 Millionen Zuschauern blieben die "Schalgerchampions" am Samstagabend etwas unter dem Quotenniveau der vergangenen Jahre. Höhepunkt der von Florian Silbereisen modierten Preisgala war der Auftritt der frisch wiedervereinten Girlgroup No Angels. Außerdem gaben Schlagersängerin Marina Marx und Ex-Boygroup-Star Karsten Walter bekannt, ein Paar zu sein.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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