"Das rechte Gift, das braune Gespenst"

Udo Lindenberg äußert sich deutlich zu Björn Höcke

von teleschau

Kultsänger Udo Lindenberg findet klare Worte zum Abschneiden der AfD bei der Landtagswahl in Thüringen am vergangenen Sonntag: In einem Facebook-Post macht er deutlich, was er von der Partei hält. "24 Prozent. Und viele sagen immer noch: Das wird sich niemals wiederholen – aber seht ihr denn nicht an den Häuserwänden dieselben alten neuen Parolen?", schreibt er. "Und die gleiche kalte Kotze (wie vor 80 Jahren) schwappt ihnen wieder aus dem Mund ..."

Weiter äußert er sich zu den führenden AfD-Politikern: "Björn Höcke ('Mahnmal der Schande'), in der Mitte der AfD (sagt Gauland, der mit dem 'Vogelschiss'), also Horror-Höcke, Spitzenkandidat in Thüringen einer demokratisch gewählten Partei. Das ist ja gruselig. Ein echter Fascho, auferstanden aus Ruinen und den Nazis zugewandt." Und weiter: "Keine Böcke auf Höcke. Das rechte Gift, das braune Gespenst. Das Grauen geht um im Land, nicht nur an Halloween." Dazu zitierte er eine Zeile aus seinem Song "Panik Panther", den er 1992 veröffentlichte. Darin hieß es: "Also Faschos verpisst euch – keiner vermisst euch, wir wollen euch nur noch von hinten sehen."

Außerdem schreibt der 73-Jährige: "Nee, wir brauchen keine rückwärtsgewandten Rassisten, Hetzer und menschenfeindliche Brandstifter mehr in unserm schönen Land, wir brauchen neue Visionen, Kreativpower für die Zukunft, echte Lösungen für die ganzen krassen Herausforderungen unserer Zeit."

Lindenberg setzt sich seit langem dafür ein, Rechtsextremismus zu bekämpfen. Erst im Jahr 2016 wurde er für sein Engagement gegen Rassismus und für mehr Toleranz in Düsseldorf geehrt und erklärte in einem Interview mit der "Rheinischen Post", dass er es gut fände, wenn sich mehr Künstler politisch zu Wort melden würden. "Es gibt viele, die äußern sich prinzipiell gar nicht, die sagen, wir sind reine Entertainer, wir machen nur Unterhaltung nach dem Motto: Mach dir ein paar schöne Stunden, geh ins Kino, vergiss die Welt da draußen", so Lindenberg.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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