Uwe Boll

Der schlechteste Regisseur der Welt geht in die Politik

von teleschau

Der deutsche Regisseur Uwe Boll hat den zweifelhaften Ruf, besonders schlechte Filme zu drehen. Nun wagt er den Schritt in die Politik. 

Uwe Boll gilt vielen als schlechtester Regisseur der Welt. Mehrmals erhielt er den Negativpreis "Goldene Himbeere", seine Machwerke – oftmals Verfilmungen von Videospielen – werden regelmäßig von der Kritik verrissen, von Fans aber als Kult gefeiert. Jetzt geht Boll in die Politik: Er wird Sprecher des Bundesvorstandes der jungen Partei Das Haus Deutschland (DHD).

"Filme regen zum Denken an, ändern aber politisch nichts, daher war der Gang in die Politik, um diese Realität zum Positiven zu verändern, der logische Schritt", erklärt Boll seine Entscheidung. "Ich bin nun 54 Jahre alt und kann es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren, einfach nörgelnd zuzuschauen, wie unsere Erde und die politische Landschaft den Bach runtergeht."

Außerdem tritt Boll gegen die anderen Parteien und kritisiert, dass "die SPD ins Nichts absteigt, die CDU sich mit einer AKK an der Spitze selber verkleinert, die Linken und die AFD im Prinzip Ein-Themen-Parteien sind, die Grünen nun das Allheilmittel darstellen, obwohl sie seit 30 Jahren in zig Parlamenten und Regierungen sitzen." Im Gegenzug betont er die Ziele seiner neuen Partei: "Wir müssen jetzt als Deutschland in Europa und der Welt selbstbewusst auftreten und den Weg ebnen, um Jung und Alt, Alleinerziehenden, Arbeiter- und Angestelltenfamilien ein Leben und Altern in Würde zu ermöglichen." Besonders im Fokus stehen für ihn kostenfreie Bildung, gute medizinische Versorgung und Pflege, stärkere Tierrechte und vermehrte Bio-Qualität bei Obst, Gemüse und Fleisch.

Neben seinen Trash-Filmen hat Boll auch einige ernste Werke gedreht, etwa "Darfur" (2009) über den Genozid im Sudan.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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