ARD-Serie

"Vorstadtweiber"-Aus: Nina Proll versteht Entscheidung nicht

von teleschau

Nach drei Staffeln ist für die "Vorstadtweiber" in der ARD Schluss: Staffel vier wird im Ersten nicht mehr ausgestrahlt – sehr zur Enttäuschung der Hauptdarstellerin.

Überraschendes Aus einer viel gelobten Serie: Die vierte Staffel der ORF-Dramedy "Vorstadtweiber" wird nicht im Ersten ausgestrahlt. Wie "Bild" vermeldet, werde die bereits abgedrehte neue Staffel nur im österreichischen Fernsehen beim ORF selbst zu sein. Offenbar hat die TV-Serie, die sich als Persiflage auf die Wiener Oberschicht versteht, hierzulande nicht die anvisierten Quoten erreicht. Silvia Maric, Pressesprecherin für Das Erste, erklärte gegenüber "Bild": "Die Zuschauer haben für diese Serie nicht so ein Faible entwickelt."

Tatsächlich belegen die Zahlen rückläufiges Publikumsinteresse an der Serie im Ersten. Erreichte Staffel eins noch fast vier Millionen Menschen im Schnitt, waren es bei Staffel zwei nur noch rund drei Millionen. Die dritte Staffel wurde dann schließlich nur noch im Spätprogramm ausgestrahlt – somit kommt das endgültige ARD-Aus für das preisgekürte Prestige-Projekt des ORF nicht gänzlich überraschend.

Eine kann die Entscheiung allerdings ganz und gar nicht verstehen: Nina Proll. Die Schauspielerin ist eine der Hauptdarstellerinnen aus "Vorstadtweiber" und betont, dass sie den Entschluss der ARD "sehr schade" finde. Schließlich gäbe es sowohl in Österreich als auch in Deutschland viele Fans des Formats. Proll: "Ich kann das nicht verstehen. Die früheren Staffeln liefen super, aber die ARD stellt sich quer."

Zu den potenziellen Gründen für die Absetzung hat die 45-Jährige dann auch eine konkrete Idee: "Ich vermute, die zuständigen Redakteure hatten es satt, sich ständig anzuhören, dass wir Österreicher lustiger und mutiger sind." Sie höre dies "dauernd von deutschen Kollegen". "Aber ich hoffe, da findet noch ein Umdenken statt", so die gebürtige Wienerin, die neben Maria Köstlinger, Gerti Drassl, Martina Ebm und Adina Vetter seit 2015 zu den Gesichtern der Serie zählt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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