ZDF produziert Doku mit Streeck: "Corona – Pandemie ohne Ende?"
Man darf ihn getrost als Dauergast in den zahlreichen Talkshows zur Corona-Lage bezeichnen: Virologe Hendrik Streeck gilt seit des Ausbruches der Corona-Pandemie hierzulande als gefragter Experte. Nun entführt er die TV-Zuschauer auch mit einer "ZDFzeit"-Dokumentation in die geheimnisvolle Welt der Viren.
"Corona – Pandemie ohne Ende? Fakten mit Hendrik Streeck" (Dienstag, 16. März, 20.15 Uhr, ZDF) beschäftigt sich mit der Gefahr von Viren für die Menschheit und widmet sich nicht zuletzt der Frage der Prävention. Wie kann sich die Welt auf zukünftige Pandemien besser vorbereiten?
Dabei bringt Professor Streeck die Zuschauer auf den neusten Stand rund um die Corona-Pandmie und erklärt, was inzwischen bekannt ist – und was noch nicht. Die Gefahr von Viren, deren mögliche schmerzliche Auswirkungen die Welt gerade vor Augen geführt bekommt, wird unter anderem angeheizt durch den Klimawandel und die Globalisierung. Ein Beispiel ist die Wanderung exotischer Mücken aus tropischen und subtropischen Gebieten in Europas Süden, ein anderes das Auftauen des Permafrostbodens und das mögliche Freisetzen alter Erreger. Die Folge dieser Veränderungen: Der Kampf gegen folgenschwere Viren wird zu einer immer größeren Herausforderung.
Insbesondere sogenannte Zoonosen, die entstehen, wenn Viren vom Tier auf den Mensch überspringen, gelten als gefährlich. Untersucht wird dieser Vorgang unter Hochsicherheitsbedingungen unter anderem von Wissenschaftlern im Friedrich-Löffler-Institut auf der Ostseeinsel Riems, denen die "ZDFzeit"-Doku einen Besuch abstattet.
Des Weiteren steht der erste Corona-Hotspot Deutschlands, der Landkreis Heinsberg, im Fokus von "Corona -Pandemie ohne Ende". Die durch Streeck und sein Team durchgeführte "Heinsberg-Studie" lieferte zu Beginn der Pandemie wertvolle Daten zu Infektionssterblichkeit und Ansteckungsgeschehen, wurde aber auch kritisiert. Inzwischen läuft die Folgestudie "Heinsberg 2", welche sich Fragen zur Immunität von Erkrankten widmet. Erste Einblicke werden exklusiv in der Doku zu sehen sein.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH