Sam Elliott hatte gelästert

Benedict Cumberbatch reagiert auf Kritik zu "Power of the Dog"

08.03.2022, 13.21 Uhr

Nachdem Schauspieler Sam Elliott über "The Power of the Dog" gelästert hatte, meldete sich nun Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch zu Wort – und zeigte wenig Verständnis für Elliotts Kritik.

Nachdem Elliott den Film in einem Podcast als "Stück Scheiße" bezeichnet und behauptet hatte, die Szenen mit oberkörperfreien Cowboys hätten ihn an die Chippendale-Tänzer erinnert, entgegnete Cumberbatch nun, "The Power of the Dog" sei "keine Geschichtsstunde".

Elliott hatte kritisiert, dass Regisseurin Jane Campion als Neuseeländerin nichts über den Wilden Westen wisse und Cowboys als nicht männlich genug darstelle. Der Western-Kultstar beklagte "Anspielungen auf Homosexualität über den gesamten verdammten Film".

HALLO WOCHENENDE!
Noch mehr TV- und Streaming-Tipps, Promi-Interviews und attraktive Gewinnspiele: Zum Start ins Wochenende schicken wir Ihnen jeden Freitag unseren Newsletter aus der Redaktion.

"Massive Intoleranz auf der gesamten Welt gegenüber Homosexualität"

"Ich bemühe mich sehr, nichts über die sehr merkwürdige Reaktion zu sagen, die neulich in einem Radio-Podcast zu hören war", nahm Cumberbatch während einer Diskussionsrunde indirekten Bezug zu den Äußerungen. Ihn irritiere die Andeutung, dass die Sexualität oder sexuelle Identität eines Menschen etwas mit dem Beruf oder der Herkunft zu tun habe. "Es gibt eine massive Intoleranz auf der gesamten Welt gegenüber Homosexualität, immer noch", mahnte der 45-Jährige.

"The Power of the Dog" handelt von zwei unterschiedlichen Brüdern, die – angesiedelt in einer Zeit zwischen Pferd und Auto – eine große Rinder-Ranch in Montana betreiben. Als George (Jesse Plemons), dem Fortschritt zugewandt, die Witwe Rose (Kirsten Dunst) heiratet und sie samt Sohn zu sich holt, reagiert sein Bruder Phil (Benedict Cumberbatch) auf bösartige Weise. Wie schon Thomas Savages Roman "Die Gewalt der Hunde" (1967), auf welchem der Film beruht, erzählt auch Jane Campions zwölffach für einen Oscar nominiertes Werk von Homophobie und unterdrückter Homosexualität.

"The Power of the Dog" wurde für den Streamingkonzern Netflix produziert und zählt mit insgesamt zwölf Nominierungen zu den großen Oscar-Favoriten vor der Verleihung am 27. März.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH
Das könnte Sie auch interessieren