Drei Stars brechen Tabus: Aufklärung aus Krebsangst!

Die Influencerin Lisa-Marie Straube (Teilnehmerin von "Temptation Island VIP" 2024), 24 Jahre jung, ist derzeit hochschwanger mit ihrem zweiten Sohn Xavi. Seit wenigen Wochen kämpft sie mit einer Diagnose, die das Leben der jungen Frau auf den Kopf stellte: Bei ihr wurde eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs festgestellt.
Und die Lage scheint sich zu verschärfen, wie sie ihre knapp 300.000 Instagram-Follower wissen ließ: „Durch die fortgeschrittene Schwangerschaft sind den Ärzten weitgehend die Hände gebunden.“ Straube offenbart: „Alles weist darauf hin, dass sich bereits etwas in der Entwicklung befindet.“
Lisa-Marie Straube: Exakte Diagnose während der Schwangerschaft nicht möglich
Eine Abtreibung kam für sie nie infrage. Nicht zuletzt, weil ihr ungeborenes Kind Xavi gesund ist: „Mir war das Wichtigste, dass es Xavis Gesundheit in keiner Weise beeinflusst, und dem ist auch so. Er ist gesund und trägt keinen Schaden davon.“
Psychisch stark belastet gesteht sie: „Mir ist einfach alles zu viel. Wie kann man so viel Pech haben, ich verstehe das nicht … Ich bin nicht mal mehr ich selbst. Ich habe keine Freude mehr an irgendwas.“ Nach der Entbindung warte auf die junge Mutter entscheidende Untersuchungen und entsprechende Behandlungen. „Wir müssen uns leider auf alles vorbereiten“, blickt Straube voraus.
Krebsvorstufe bei Vanessa Mai: „Ich hätte nie gedacht, dass es mich betrifft“
Auch Vanessa Mai (33) richtete sich mit ihrer Geschichte an ihre über 1,2 Millionen Follower auf Instagram. Vor rund zwei Jahren sei bei ihr „eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert“ worden. Eine Schockdiagnose, ausgelöst durch eine HPV-Infektion: „Ich hätte nie gedacht, dass es mich betrifft.“
Sie betont, wie entscheidend ihr Gang zur Gynäkologin war: „Hätte ich die Vorsorgeuntersuchung nicht aufgesucht, wäre meine Geschichte vielleicht anders verlaufen.“ Klar und eindringlich spricht sie über HPV und ruft auf: „Habt ihr gewusst, dass sich die meisten sexuell aktiven Menschen im Laufe ihres Lebens mit HPV infizieren? Ja, und ich war eine davon.“
Ihre Botschaft ist unmissverständlich: „Deshalb schämt euch bitte nicht, Fragen zu stellen. Ihr habt nur diesen einen Körper. Informiert euch und trefft präventive Entscheidungen.“
„Traumschiff“-Ärztin Collien Ulmen-Fernandes' Engagement für mehr Aufklärung
Collien Ulmen-Fernandes kennt die Gefahren nicht nur aus Berichten. Die TV-Journalistin engagiert sich für die Initiative „ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.“ – und nennt im Interview mit prisma einen eindringlichen Grund: „85 % bis 90 % aller Menschen infizieren sich in ihrem Leben einmal mit HPV und trotzdem haben die meisten Menschen noch nie in ihrem Leben davon gehört. Das Thema müsste sehr viel weiterverbreiteter sein und genau dafür möchte ich mich einsetzen.“
Collien Ulmen-Fernandes: "Eine von 20 Krebsdiagnosen weltweit ist auf HPV zurückzuführen"
Ihre Motivation ist persönlich: „Wir hatten einen Fall in der Familie, bei dem das Virus zu einer Erkrankung führte. Zudem leidet einer meiner besten Freunde gerade an, durch HP-Viren ausgelöstem, Mund-Rachen-Krebs und liegt deswegen derzeit im Krankenhaus.“
Die Reaktionen auf die Erkrankung beschreibt sie eindrücklich: „Das Umfeld war auf einmal total alarmiert. Viele sind sofort zur Impfung gerannt. Ich hörte oft, dass man das Thema zuvor gar nicht auf dem Schirm hatte.“ Als Mutter einer 13-jährigen Tochter hat auch sie gehandelt: „Circa eine von 20 Krebsdiagnosen weltweit ist auf HPV zurückzuführen. Es ist doch toll, dass es diese Möglichkeit gibt, dass man sich impfen lassen und sich dadurch schützen kann.“
Nicht nur Frauen: Jährlich erkranken 3.000 Männer an HPV-bedingtem Krebs
Dass HPV nicht nur Frauen betrifft, ist ihr besonders wichtig: „Bei einem Jungen hätte ich genauso entschieden. Vor allem, weil ich derzeit sehe, wie sehr mein Freund leidet, was für starke Schmerzen er beim Essen und beim Trinken hat. Jungs und Männer können genauso von HPV betroffen sein.“
Für Ulmen-Fernandes ist die Enttabuisierung das A und O: „Wir möchten in erster Linie aufklären. Es ist doch absurd, dass rund die Hälfte aller infektionsbedingten Krebserkrankungen in den entwickelten Ländern im Zusammenhang mit HPV steht und trotzdem die Allgemeinheit so wenig darüber weiß. Es geht darum, darauf aufmerksam zu machen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, zumal man sich so leicht anstecken kann, durch Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautbereichen.“
Ihr Appell richtet sich an alle Eltern und jungen Menschen: „Man sollte sich zumindest mit dem Thema auseinandersetzen, sich und seine Kinder informieren, zum Beispiel bei der Initiative ‚ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.‘ Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, aber durch eine frühzeitige Impfung könnte man dem vorbeugen.“
Impfung statt Tabu, Aufklärung statt Angst
HPV ist weitverbreitet und kann – wenn es unentdeckt bleibt – zu schweren Erkrankungen führen. Die öffentlichen Schilderungen von Lisa-Marie Straube und Vanessa Mai machen klar: Betroffen sein kann jeder. Ihre Offenheit bricht Tabus und zeigt, wie elementar Vorsorge, frühe Diagnose und Information sind.
Mit persönlichem Engagement macht auch Collien Ulmen-Fernandes deutlich: HPV ist kein Randphänomen – es ist ein weitreichendes Gesundheitsrisiko, das dringend Enttabuierung braucht. Impfen, Informieren, Vorbeugen – das sind die wichtigsten Botschaften, die gemeinsam stärker in die Mitte der Gesellschaft rücken müssen.
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