Zukünftige Trainerin der DFB-Elf?

EM-Expertin Tabea Kemme äußert Interesse am Herren-Bundestrainerin-Posten

11.06.2024, 16.07 Uhr

Tabea Kemme, ehemalige Nationalspielerin und TV-Expertin, spricht in der Talkshow 'More than Talking' über ihre Ambitionen als Herren-Bundestrainerin und reflektiert ihre sportliche Karriere, einschließlich Olympiagold 2016.

Die ehemalige Nationalspielerin Tabea Kemme ist mit einem gesunden Selbstbewusstsein ausgestattet: "Immer, klar!", antwortet die TV-Expertin auf Verona Pooths Frage, ob sie sich vorstellen könne, die Männer-Nationalmannschaft zu trainieren. "Ich traue mir grundsätzlich immer alles zu", erklärt die ehemalige Abwehrspielerin, die zuletzt für die Damen des FC Arsenal auflief, in der aktuellen Ausgabe des MagentaTV-Talks "More than Talking" (abrufbar ab Mittwoch, 12. Juni). Die Frage sei nur, "wie lange die Verantwortlichen das dulden würden".

Pooth trifft Kemme in Norddeutschland, auf dem Hof von Kemmes Eltern. Ihr Gespräch steht kurz vor Beginn der Europameisterschaft im eigenen Land ganz im Zeichen des Fußballs. Kemmes Botschaft an die Männermannschaft vor dem ersten Spiel gegen Schottland am kommenden Freitag in München fällt simpel aus und appelliert an die Freude am Spiel: "Just go and enjoy" – einfach genießen – lautet ihr Rat.

Kemme: "Habt einfach Spaß, rockt und macht das, was ihr könnt und worauf ihr Bock habt auf dem Platz." Auf Nachfrage von Verona Pooth erklärt die MagentaTV-Expertin, dass sie sich die DFB-Elf nicht nur ins Finale wünscht, sie tippt die Jungs von Julian Nagelsmann auch ins Endspiel.

Kemme: Olympia 2016 "war wirklich magisch"

Während ihrer sportlichen Karriere, die sie 2020 aufgrund einer langwierigen Knieverletzung beendete, konnte Kemme viermal den Deutschen Meistertitel und einmal die Champions League mit dem 1. FFC Turbine Potsdam erringen. Doch ihr Karrierehighlight war offenbar Olympiagold 2016 in Brasilien. "Es war wirklich magisch", berichtet die 32-Jährige im Gespräch mit Verona Pooth. "Das hätte ich nie zu träumen gewagt." Im selben Jahr erhielt sie zudem das Silberne Lorbeerblatt.

Doch trotz ihrer Leidenschaft für das runde Leder verfolgte Tabea Kemme stets noch eine andere Karriere: Bereits während ihrer Zeit als Profi absolvierte sie ein Studium und machte eine Ausbildung zur Polizeikommissarin. Außerdem setzt sie sich auch abseits des Platzes für den Frauenfußball ein. Dass sie es auch auf dem Feld noch kann, beweist sie im Eins-gegen-Eins gegen Verona. Für die Moderatorin hat Kemme in ihrer norddeutschen Heimat noch einige Tipps parat.

Noch etwas bekennt die TV-Expertin: Kemme ist immer ein Kind vom Land geblieben. "Wir schätzen sehr, was wir haben", erklärt sie. "Wir haben hier eigentlich 21 Hektar pures Paradies. Eigentlich kommen alle von hier, von der Natur", sagt Kemme. "Und diese Verbindung ist ein wenig verloren gegangen."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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