Er war 75

"Ghostbusters"-Regisseur Ivan Reitman verstorben

14.02.2022, 08.25 Uhr

 Im Alter von 75 Jahren ist der kanadische Regisseur Ivan Reitman gestorben. Er drehte Komödien wie "Ghostbusters" und "Kindergarten Cop".

Die Filmwelt trauert um Ivan Reitman. Der kanadische Regisseur, der als Schöpfer der "Ghostbusters"-Filme bekannt wurde, starb am 12. Februar im Alter von 75 Jahren. Dies teilte seine Familie nach Medienangaben in einem Statement mit. Kultstatus erlangte der Filmemacher nicht nur aufgrund der beliebten Fantasy-Reihe, die erst Ende vergangenen Jahres unter Regie seines Sohnes ("Ghostbusters: Legacy") fortgesetzt wurde. Auch zeichnete Reitman vor allem in den 80er- und 90er-Jahren für Komödien wie "Twins" verantwortlich.

Geboren 1946 als Sohn von jüdischen Holocaustüberlebenden in der heutigen Slowakei, kam Reitman im Alter von vier Jahren nach Kanada. Nach seinem Studium in Toronto machte er sich als Filmproduzent einen Namen, produzierte Filme wie "Rabid" von David Cronenberg, bevor er 1981 mit "Ich glaub' mich knutscht ein Elch" auch als Regisseur und Drehbuchautor reüssierte. Damals schon übernahm Bill Murray eine Hauptrolle, der drei Jahre später auch in Reitmans größtem Erfolg "Ghostbusters" zu sehen sein sollte. Zwei Oscar-Nominierungen gab es dafür, 1989 folgte die nicht minder gefeierte Fortsetzung "Ghostbusters II".

Ausgefallene Komödien waren sein Spezialgebiet: Reitman inszenierte unter anderem die Schwarzenegger-Erfolge "Twins" (1988) und "Kindergarten Cop" (1990), als Produzent fungierte er etwa bei "Space Jam" (1996). Noch Ende 2021 feierte er mit seinem Sohn die Premiere des gelobten "Ghostbuster"-Sequels in New York. "Es gab definitiv Momente, in denen ich Angst davor hatte, für immer im Schatten meines Vaters stehen", ließ Jason Reitman noch im November im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau wissen.

"Draft Day" war 2014 der letzte Film, bei dem Ivan Reitman Regie führte. Zuletzt arbeitete er an "Triplets", einer Fortsetzung seiner Kultkomödie "Twins" mit Danny DeVito und Arnold Schwarzenegger.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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