Heavysaurus im Interview

Jurassic Rock

14.09.2022, 09.31 Uhr
von Marcus Italiani
Von ihren kleinen Fans umjubelt: Heavysaurus
Von ihren kleinen Fans umjubelt: Heavysaurus  Fotoquelle: IMAGO/Jan Huebner

Mr. Heavysaurus, Milli Pilli, Riffi Raffi, Komppi Momppi und Muffi Puffi sind die wohl coolsten Rocker seit der Kreidezeit. Schon Dreijährige flippen auf ihren Konzerten völlig aus. Die fünf Dinos sind aktuell auf ihrer "Retter der Welt"-Tour unterwegs und bringen den Kids jede Menge Spaß, fetzige Rhythmen, fette Grooves und positive Textinhalte. Ein Konzept, das aufgeht, wie uns Klampfosaurus Riffi Raffi im Interview verrät.

Wird den Kindern Heavy Metal durch eure Musik und die Shows nähergebracht?

Riffi Raffi: Die Kinder springen schon darauf an. Klar ist, dass wir alles abdecken, was ihnen Spaß macht. Es ist laut, man kann dazu tanzen, singen, herumspringen. Und dann die Ikonographie: Das alles kommt von Dinos, also das ist schon ein ordentliches Paket. Ob daraus dann mehr wird, weiß ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Kids neben uns auch noch viele andere Kinder- und Jugendbands aus anderen Stilrichtungen hören.

Haben die Kinder eigentlich Angst vor euch?

Ich glaube nicht. Die Kinder wissen ja, dass da Menschen in den Kostümen stecken. Zudem gibt es mit etwa fünf Jahren gewisse Coolness-Leuchttürme in der Welt: Astronauten, Dinosaurier, Cowboys und noch ein paar andere. Die Kids finden die Dinos einfach cool. Aber auf die Musik gehen sie genauso ab.

Eure Musik ist ja durchaus anspruchsvoll und nicht verniedlicht simpel.

Tatsächlich ist es so, dass wir normale Hardrock/Metal-Musik machen. Die Kinder kennen die Texte, Geschichte und die Figuren sowie den Film. Dadurch, dass die Musik nicht ganz so simpel ist, haben auch die Eltern, die ihre Kinder begleiten, etwas davon. Wenn man weiß, dass Kinder einem Lied, das sie mögen, gerne mal 200 Durchläufe gönnen, dann ahnt man, dass so etwas wichtig werden kann.

Leidet man eigentlich sehr in den bestimmt nicht wirklich klimatisierten Kostümen?

Es gibt gewisse Kleidungsstücke, die man unter das Kostüm zieht. Es ist dennoch eine Herausforderung. Deswegen bestehen wir auf Ventilatoren auf der Bühne. Klar ist aber auch: Wir sind nicht Metallica, die zweieinhalb Stunden spielen. Unsere Konzerte dauern rund eine Stunde, dann lässt bei den Kleinen die Aufmerksamkeit langsam nach. Aber auch das kann schon mal lang werden. Deshalb sollte man vorher viel Flüssigkeit zu sich nehmen und den Rat erfahrener Kindermusiker beherzigen: Stirb niemals im Kostüm!

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