Co-Stars in "Dirty Dancing"

Jennifer Grey: Das würde sie Patrick Swayze heute sagen

19.04.2022, 14.21 Uhr

Auf der Leinwand waren sie ein Traumpaar, doch während der Dreharbeiten zu "Dirty Dancing" verstanden sich Jennifer Grey und Patrick Swayze weniger gut. Die heute 62-Jährige hat nun in einem Interview über ihren mittlerweile verstorbenen Co-Star von einst gesprochen.

Als Baby und Johnny eroberten Jennifer Grey und ihr 2009 verstorbener Kollege Patrick Swayze im Jahr 1987 etliche Herzen im Sturm. Auch heute noch, 35 Jahre später, genießt "Dirty Dancing" absoluten Kult-Status. Doch die Zusammenarbeit am Set war für die beiden Schauspieler nicht immer einfach, wie Grey nun in einem Interview mit dem US-Magazin "People" verriet.

"Wir waren kein natürliches Paar", sagte die heute 62-Jährige in dem Gespräch anlässlich der Veröffentlichung ihrer Memoiren "Out of the Corner" (ab 3. Mai im Handel erhältlich). "Und die Tatsache, dass wir auf natürliche Weise zusammenpassen mussten, führte zu Spannungen." Sie fuhr fort: "Dadurch, dass wir gezwungen waren, zusammen zu sein, entstand eine Art Synergie oder eine Art Reibung."

"Es tut mir so leid"

Heute würde Grey ihrem einstigen Spielpartner vor allem eines sagen wollen: "Es tut mir so leid, dass ich dich nicht so schätzen und genießen konnte, wie du bist, anstatt mir zu wünschen, dass du mehr so wärst, wie ich dich haben wollte."

Doch auch ihre persönlichen Probleme kommen in dem Buch zu Sprache. Ihre beiden Nasen-Operationen hatten etwa zur Folge, dass Michael Douglas sie nicht mehr erkannte, als er sie auf einer Premierenfeier traf: "Das war das erste Mal, dass ich in die Öffentlichkeit gegangen bin. Und in den Augen der Welt war ich nicht mehr ich selbst", erinnert sie sich. Dabei stammte die Idee zur Nasenkorrektur ursprünglich gar nicht von ihr: "Das Seltsame war, dass ich mich mein ganzes Leben lang dagegen gewehrt hatte, und dass ich so wütend auf meine Mutter war, weil sie mir immer sagte, ich solle meine Nase machen. Ich dachte wirklich, es wäre eine Kapitulation. Ich dachte wirklich, es bedeute, vor dem feindlichen Lager zu kapitulieren. Ich dachte nur: 'Ich bin gut genug. Ich sollte das nicht tun müssen.' Das war es, was ich wirklich empfand. 'Ich bin schön genug.'"

Derzeit arbeitet Grey zusammen mit Lionsgate an einer Fortsetzung von "Dirty Dancing": "Ich arbeite an dem Drehbuch. Wir arbeiten schon seit ein paar Jahren daran. Und in meinem Herzen weiß ich, dass ich den Fans oder einem jungen, neuen Publikum gerne eine Erfahrung bieten würde, die den alten Film nie wiederholen würde, die aber die gleichen Grundlagen hat. Heutzutage denken die Menschen, dass ihre Identität begrenzt ist. Die Welt hat ihnen gesagt, was sie ist. Aber es gibt bestimmte Leute, die andere Facetten von dir sehen können. 'Dirty Dancing' war ein Märchen, ein erfolgreicher Film und eine Formel, die den Tanz als Metapher für die Verkörperung der eigenen Energie und das Verlassen des eigenen Kopfes und der einschränkenden Glaubenssysteme verwendet."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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