Klage gegen Kevin Costner

Stuntfrau erhebt schwere Vorwürfe

28.05.2025, 13.19 Uhr
Kevin Costner, bekannt aus zahlreichen Western-Klassikern, sieht sich mit einer Klage konfrontiert. Stuntfrau Devyn LaBella erhebt schwere Vorwürfe gegen den Hollywoodstar und die Produktion des Films "Horizon: An American Saga – Chapter 2". Der Vorwurf: Eine nicht abgesprochene Gewaltszene.

Seine mehrteilige Western-Saga "Horizon" scheint Kevin Costner wenig Glück zu bringen. Nach enttäuschenden Einspielergebnissen hat das Filmprojekt dem Hollywoodstar nun eine Klage eingebracht. Eingereicht hat diese am Dienstag die Stunt-Darstellerin Devyn LaBella. Sie hatte im zweiten Teil des Kino-Mehrteilers, "Horizon: An American Saga – Chapter 2", mitgewirkt. Das allerdings unter Bedingungen, die sie als untragbar erachtet.

LaBella gibt zu Protokoll, sie habe sich darauf eingestellt, die Schauspielerin Ella Hunt (27) in einer gewöhnlichen Szene zu doublen. Stattdessen habe sie zu ihrer Überraschung eine improvisierte Vergewaltigungsszene spielen müssen, die nicht im Drehbuch gestanden habe. Und das ohne ordnungsgemäße Benachrichtigung, Zustimmung oder Anwesenheit eines vertraglich vorgeschriebenen Intimitätskoordinators, wie unter anderem "The Hollywood Reporter" berichtet.

Kevin Costner lässt Anschuldigungen zurückweisen

LaBella verklagt Costner und die Produktionsfirmen des Films wegen sexueller Diskriminierung, Belästigung und der Schaffung eines feindseligen Arbeitsumfelds. Darüber hinaus behauptet die Stunt-Frau, sie sei nach Meldung des Vorfalls nicht mehr für weitere Drehs eingeladen worden. Auch habe der für die Produktion engagierte Stuntkoordinator die Zusammenarbeit mit ihr eingestellt.

"Variety" zitiert aus einer Erklärung der Stunt-Darstellerin: "An diesem Tag war ich schutzlos und zutiefst betrogen von einem System, das Sicherheit und Professionalität versprach." Und weiter: "Was mir passiert ist, hat mein Vertrauen erschüttert und meine Art, mich in dieser Branche zu bewegen, für immer verändert."

Kevin Costner, der "Horizon" als Regisseur, Autor, Produzent und Darsteller verantwortet, ließ die Vorwürfe über seinen Anwalt zurückweisen. Die Stunt-Frau habe nach einer Probe ihre Einwilligung in den Dreh der Szene signalisiert. Die Rede ist von "Erpressungstaktik" seitens der Klägerin, die nicht funktionieren werde.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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