Braucht man für außerordentliche Leistung wirklich ein besonderes Talent oder reicht auch hartes Training? Dieser Frage widmet sich eine Doku bei 3sat.
Wer Außerordentliches leistet – sei es im Sport, beim Schach, bei Künsten wie Gesang oder Tanz -, wird zu Recht von vielen weniger herausstechenden Mitmenschen bewundert. Doch warum eigentlich genau? Dieser Frage geht die neue 3sat-Dokumentation "Wissen hoch 2 – Talent oder Training? Die Wissenschaft vom Erfolg" nach. In dem erstausgestrahlten Beitrag der Filmemacherin Julia Zipfel wird die Frage diskutiert, wie hoch der vermeintlich "angeborene" Anteil bei Spitzenleistungen ist und ob man auch ohne diese Starthilfe später noch gleichziehen kann – etwa durch besonders viel Übung und Training.
Popstars und Profi-Fußball-Helden kommt in der öffentlichen Wahrnehmung oft fast sakrale Bewunderung zu. Ihnen wird mehr oder weniger neidlos eine Ausnahmebegabung unterstellt. Doch was muss man wirklich darunter verstehen, wie ließe sich Talent zeitgemäß wissenschaftlich definieren? Einen wichtigen Anstoß hatte zuletzt der 2020 verstorbene Psychologe K. Anders Ericsson gegeben. Er rüttelte zunächst die Fachkollegen, dann ein breiteres Publikum auf. Seine Behauptung: Mit viel und richtigem Üben kann jeder alles erreichen. Seine Thesen werden immer öfter bestätigt – etwa auch durch "Spätzünder". Die dänische Psychologin Susanne Bargmann brachte zuletzt erfolgreich ein Pop-Album auf den Markt. Und das mit Ende 40.
Im Anschluss an den aktuellen Beitrag aus der "WissenHoch2"-Doku-Reihe diskutiert Gert Scobel das Thema mit einem interdisziplinären Team von Experten.
Wissen hoch 2 – Talent oder Training? Die Wissenschaft vom Erfolg – Do. 12.08. – 3sat: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH