15 Kilo weniger

Andrea Kiewels radikale Gewichtsabnahme belastete Beziehung: Verlobung geplatzt?

23.12.2025, 12.04 Uhr
Andrea Kiewel, das Gesicht des "ZDF-Fernsehgartens", hat 15 Kilo abgenommen und gibt Einblicke in ihre bewegte Lebensphase zwischen Gewichtsverlust und Beziehungskrise.
Andrea "Kiwi" Kiewel
Andrea "Kiwi" Kiewel (60) überraschte jüngst mit neuer Energie und sichtbar veränderter Ausstrahlung – hinter dem Gewichtsverlust stecken jedoch Monate voller Angst, Stress und persönlicher Grenzerfahrungen.  Fotoquelle: picture alliance / BoKo pictures | Boris Korpak

Als Andrea 'Kiwi' Kiewel (60) zuletzt im „ZDF-Fernsehgarten“ vor die Kameras trat, waren viele Zuschauer positiv überrascht. Die Moderatorin hat sich verändert. Sie war schlanker, energiegeladener, freudestrahlender. Ja, „Kiwi“ hat tatsächlich 15 Kilos verloren, doch hinter ihrer neuen lebensfrohen Erscheinung steckte weit mehr als harte Disziplin und regelmäßiger Sport. Im Ganzen durchlebte Andrea Kiewel eine Phase erfüllt von Angst, Kontrolle, Selbstbehauptung und einer Beziehung, die an ihre Grenzen kam.

Stress, Angst – und Essen als Ventil

Der Auslöser für „Kiwis“ Gewichtszunahme lag nicht in Bequemlichkeit oder Nachlässigkeit. Sie befand sich in einer emotional extrem belastenden Lebensphase. Die Moderatorin, die schon seit Jahren in Tel Aviv lebt, pendelt regelmäßig zwischen Deutschland und Israel hin und her. Als der Konflikt in ihrer Wahlheimat durch den Angriff der Hamas im Oktober 2023 eskalierte, geriet ihr inneres Gleichgewicht ins Wanken. Kiewel selbst beschrieb diese Zeit schonungslos ehrlich: Sie quälten Angst, Dauerstress und eine permanente innere Anspannung. Essen wurde zum Trostspender. Süßigkeiten, dazu mehrere warme Mahlzeiten am Tag – bis zu fünf. Innerhalb eines Jahres nahm sie rund 15 Kilogramm zu. Ein Prozess, den sie später selbstironisch kommentierte: „Als der liebe Gott Dickwerden und Dicksein verteilt hat, stand ich wohl vor der ersten Reihe. Nichts fällt mir leichter, als zuzunehmen.“

Schockmoment hinter den Kulissen

Ausgerechnet an dem Ort, an dem Andrea Kiewel seit Jahrzehnten zu Hause ist, kam dann der Wendepunkt. Kurz vor Beginn der neuen „Fernsehgarten“-Saison passte kein einziges Outfit mehr. Ein Moment, der sie wachrüttelte. Sie fasste eine radikale Entscheidung: kein Abendessen, kein Zucker, sondern „FdH“ – also „Friss die Hälfte“ –, täglicher Sport und ein eiserner Wille. Sie selbst wusste, dass sie in dieser Phase nicht einfach zu ertragen sein würde. „Ich werde unausstehlich“, sagte sie offen voraus. Genau das wurde schließlich zum Problem.

Andrea Kiewels Beziehung am Limit

Während die Kilos purzelten, geriet ihre Beziehung ins Wanken. Ihr israelischer Verlobter, dessen Existenz „Kiwi“ erst nach Ausbruch des Krieges öffentlich machte, bekam die Stimmungsschwankungen hautnah zu spüren. Die Moderatorin selbst räumte ein, dass diese Wochen extrem belastend waren. So sehr sogar, dass ihr Partner zeitweise an Trennung dachte. In ihren Worten: „Vier Wochen lang dachte mein Mann, mit dem ich nicht verheiratet bin, an Scheidung.“ Ein Satz, der aufhorchen ließ und Spekulationen befeuerte. War die Verlobung in Gefahr?



Keine Trennung, sondern ein gemeinsamer Kraftakt

Die klare Antwort lautet: Nein. So heftig diese Phase auch war, die Beziehung hielt dem Druck stand. Die Gewichtsabnahme liegt nun hinter dem Paar. „Kiwi“ fühlt sich wieder wohl in ihrem Körper und auch emotional stabiler. Die Blutwerte haben sich verbessert, das Selbstbewusstsein ist zurück. Und die Liebe? Sie blieb! Im Juni machte „Kiwi“ ihre Verlobung sogar live im „Fernsehgarten“ öffentlich. Ein Zeichen dafür, dass diese Beziehung mehr aushält als schlechte Laune aufgrund von Diätstress.

Andrea "Kiwi" Kiewel: ehrlich, verletzlich und ganz sie selbst

Die Öffentlichkeit lernte Andrea Kiewel neu kennen, und zwar als eine Frau, die nichts beschönigt. Die Moderatorin sprach offen über Schwächen, über Kontrollverlust und über die Schattenseiten von Selbstoptimierung. Gerade das macht sie für viele so nahbar. Die 15 Kilo weniger sind am Ende nur eine Zahl. Entscheidend ist, dass sie sich wieder „pudelwohl“ fühlt, mit sich selbst und an der Seite des Mannes, mit dem sie ihr Leben teilt. „Ich finde mich toll!“, so die Botschaft, die „Kiwi“ voller Stolz vermittelt. Vielleicht ist genau das die wichtigste Bedeutung dieser Geschichte: Veränderung verlangt einiges ab – aber sie kann sich lohnen.

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