"Auguste Viktoria – Die letzte Kaiserin": mehr als nur "First Lady"
Sie war die letzte deutsche Kaiserin: Vor 100 Jahren starb Auguste Viktoria, Ehefrau von Kaiser Wilhelm II., in einem kleinen Wasserschloss im niederländischen Exil. Obwohl sie ihr Leben lang im Schatten ihres Mannes stand, hatte die Fürstin deutlich mehr Einfluss auf das Kaiserreich, als bislang angenommen.
In ihrem Dokumentarfilm "Auguste Viktoria – Die letzte Kaiserin" beleuchtet die Regisseurin Annette von der Heyde nun bei ARTE eindrucksvoll die Höhen und Tiefen im Leben der Monarchin.
Der Film zeigt den Weg der gebürtigen Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, einer "Provinzprinzessin" also, zu der damals mächtigsten Frau des Kaiserreichs. Gespielt wird die erzkonservative Auguste Viktoria dabei von Schauspielerin Sunnyi Melles und ihrer Tochter Leonille Wittgenstein, die jeweils in die Rolle der erwachsenen beziehungsweise jungen Kaiserin schlüpfen. Beiden Darstellerinnen gelingt es, den Erzählungen über "das wichtigste Mitglied der Kaiserfamilie" Leben einzuhauchen.
Zu Wort kommen zahlreiche Experten, darunter der Historiker Lothar Machtan, die Theologin Angelika Obert und Jörg Kirschstein, Archivar Autor des im März erschienenen Buches "Auguste Victoria: Porträt einer Kaiserin".
Auguste Viktoria – Die letzte Kaiserin – Do. 08.04. – ARTE: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH