Bei WWM: Günther Jauch gesteht Vorurteil gegen Frau mit Kopftuch

Am Donnerstagabend ging die 3-Millionen-Euro-Woche von „Wer wird Millionär?“ mit einem packenden Finale zu Ende. Doch während die Kandidaten um das ganz große Geld spielten, sorgte Günther Jauch selbst für den überraschendsten Moment des Abends – mit einer sehr persönlichen Einsicht und spürbarer Reue.
WWM-Kandidat steht schon früh am Abgrund
Kandidat Christopher Suhr startete wacklig: Schon bei der 500-Euro-Frage kam er kurz ins Straucheln. Doch danach spielte er sich souverän bis zur 50.000-Euro-Frage durch. Gefragt war, was in Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes garantiert wird: die Verweigerung des Kriegsdienstes, der Bau eines Carports, die Gründung eines Vereins oder das Recht, Deutscher zu werden.
Zunächst vermutete sein Telefonjoker fälschlicherweise die Vereinsgründung ehe Suhr sicherheitshalber noch zum Zusatzjoker griff – mit Erfolg. Mithilfe ihrer Expertise erreichte der Kandidat die nächste Runde. Doch anstatt sich über den Mut einer Zuschauerin zu freuen, räumte Jauch Vorurteile ein. Die aus dem Publik aufgestandene Frau, trug ein Kopftuch.
Günther Jauch gibt rassistisches Vorurteil zu
Der Moderator offenbarte: „Wissen Sie, wofür ich mich jetzt ein bisschen schäme? Ich hatte Angst, als ich Ihr Kopftuch gesehen habe, dass Sie womöglich doch sagen, das könnte damit zusammenhängen, dass grundgesetzlich garantiert ist, dass man Deutscher werden kann.“
Was der Quizmaster zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht wusste: Bei der Frau handelte es sich um eine Volljuristin, die dem ratlosen Suhr souverän die richtige Antwort nennen konnte. Denn wie die Akademikerin wusste, handelt es sich bei Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes um das Recht auf Kriegsdienstverweigerung.
Jauch war die Situation sichtlich unangenehm: „Da bekenne ich mich dazu, und deswegen schäme ich mich auch.“ Suhr gewann am Ende 55.000 Euro.
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