Die Romika-Story: dunkle Kapitel in der Unternehmensgeschichte
Die Geschichte des traditionsreichen Schuh-Herstellers Romika hat auch dunkle Kapitel aufzuweisen. Eine ARD-Doku blickt zurück.
Auch wenn der Markenname nicht mehr in aller Munde ist, so kann das Unternehmen für Gummistiefel, Segelschuhe und Pantoffeln auch 100 Jahre nach der Firmengründung immer noch auf eine große Tradition zurückblicken. In der neuen ARD-Dokumentation "Geschichte im Ersten: Die Romika-Story" blickt Renate Werner hinter die Fassaden und leuchtet dunkle Kapitel der Unternehmenshistorie neu aus.
Während der Nazi-Zeit wurde der ursprüngliche Romika-Eigner Hans Rollmann, der als rheinischer Schuhpionier galt, wegen seines jüdischen Glaubens aus dem Betrieb gedrängt. Sein Unternehmen ging in den Ruin. Unter neuer Führung machte die Firma dann aber rasch wieder aufstrebende Geschäfte – auch mit der Wehrmacht.
Die Doku verfolgt auch das dramatische weiter Schicksal der Unternehmerfamilie, die zunächst nach Brüssel floh und immer wieder von den Nazis eingeholt wurde. Rollmann und seine Frau begingen später aus Verzweiflung in Calais Suizid, weil sie von keinem rettenden Schiff aufgenommen wurden.
Geschichte im Ersten: Die Romika-Story – Mo. 13.06. – ARD: 23.35 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH