"Die Geschichte der Menschheit – Leicht gekürzt"

Eine witzige Zeitreise

13.06.2022, 08.05 Uhr
Rick Kavanian in seiner Rolle als Rufus Eisenpilz vom alten Stamm der Kelten.
Rick Kavanian in seiner Rolle als Rufus Eisenpilz vom alten Stamm der Kelten.  Fotoquelle: Fotos: Bernd Spauke

Ab dem 16. Juni gibt es in den Kinos eine Geschichtsstunde der anderen Art zu sehen: Der Episodenfilm "Die Geschichte der Menschheit – Leicht gekürzt" nimmt die Zuschauer mit auf eine unterhaltsame Reise.

Mittlerweile ist der Historien-Klamauk "Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt" schon einige Jahre alt, doch der Film aus dem Jahr 1981 ist und bleibt einfach Kult. Für die Fans derartiger Episodenfilme kommt nun mit "Die Geschichte der Menschheit – Leicht gekürzt" eine weitere amüsante Reise durch die Zeit ins Kino.

Für die Rahmenhandlung des Films sorgt der Wissenschaftler Dr. Gerhard Friedle (Christoph Maria Herbst), der zusammen mit seinem Forscher-Team 1977 der Voyager-Mission die "Golden Record" beilegt, eine komprimierte Fassung der Welthistorie als Film. Doch der Versuch, sich im Weltall als intelligente Rasse vorzustellen, scheitert kläglich. Die Version der Menschheitsgeschichte zeigt eine unzurechnungsfähige Spezies, deren Entwicklung offensichtlich mehr Glückssache ist und die ihren Verstand nicht nutzt.

Griechische Philosophen werden als Rap-Stars gefeiert, Religion verkommt zu einem Marketingkonzept, und Junggesellenabschiede dienen als Geheimwaffe im Ersten Weltkrieg. Selbst das Stauffenberg-Attentat hat andere Hintergründe, als von Historikern bislang angenommen.

Insgesamt 15 Epochen der Zeitgeschichte werden im Film von Regisseur Erik Haffner und Drehbuchautor Chris Geletneky aufs Korn genommen. Zum Ensemble gehören unter anderem Jasmin Schwiers, Alexander Schubert und Matthias Matschke. Gaststars wie Uwe Ochsenknecht, Rick Kavanian, Bastian Pastewka, Carolin Kebekus, Kostja Ullmann, Heino Ferch, Bela B. und Barbara Meier ergänzen den Cast.

Die Lieblingsepochen der Stars im Überblick

Barbara Meier in ihrer Rolle als Tizia Medici: "Modetechnisch finde ich das Gründerzeitalter sehr spannend: Die Frauen trugen tolle Korsagen, die Reifröcke wurden ein wenig abgeschwächt, die Kreationen wurden kreativer, und Männer entdeckten die klassische Schlichtheit."

Christoph Maria Herbst in seiner Rolle als Dr. Gerhard Friedle: "Die Zeit der Urmenschen. Würde mich gerne länger mit dem Anführer der Neandertaler unterhalten, und ihn fragen, warum er mich so sehr an Uwe Ochsenknecht erinnert."

Matthias Matschke in seinen Rollen als Platon, Björn, Bürgermeister Mellies, Pontius Pilatus, Elliot Ness, General Olbricht: "Eigentlich die Renaissance, weil man dort gelernt hat, dass es auf die 'wahre' Größe ankommt."

Max Giermann in seinen Rollen als Jesus, Kinski: "Ich hätte ja gern in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts gelebt und Stummfilme gedreht. Außerdem stehen mir Badeanzüge sehr gut."

Bastian Pastewka in seiner Rolle als Al Capone: "Erwartungsgemäß sind die 1960er-Jahre meine Lieblingsepoche, natürlich meine ich nur die popkulturellen Ereignisse, speziell jene aus England. Wenn ich in der Zeit zurückreisen könnte, würde ich mich mit Anzug und Zylinder als Sir Reginald Fitzpatrick oder als The Honorable Lord Francis Sinsimon-Bostwick-Rubblechapel in die Swinging Sixties begeben, mich kleiden wie Michael Caine in den "Harry Palmer"-Filmen oder Patrick Macnee in "Mit Schirm, Charme und Melone". Und dann als Agent im Auftrag ihrer Majestät Roger Moore als James Bond verhindern. Aber glücklicherweise passiert das ja alles nur in meinen Wahnvorstellungen."

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