Krimi mit Alina Fritsch, Matthias Koeberlin und Hary Prinz

"Die Toten vom Bodensee – Die Messias": Auf der Suche nach der Geige

05.03.2024, 10.58 Uhr
von Franziska Wenzlick

Im neuen Bodensee-Krimi beschäftigen sich Hauptkommissar Micha Oberländer (Matthias Koeberlin), Chefinspektor Thomas Komlatschek (Hary Prinz) und Inspektorin Luisa Hoffmann (Alina Fritsch) zunächst mit einer gestohlenen Stradivari. Doch dann trifft die Ermittlerin auf einen alten Bekannten. Ab da wird es nicht nur persönlich, sondern auch hochgefährlich. 

ZDF
"Die Toten vom Bodensee – Die Messias"
Krimi • 04.03.2024 • 20:15 Uhr

Die berühmteste Violine der Welt

Der Ton der "Stradivari" ist unübertroffen. Das Geheimnis ihres vollen, hellen Klangs aber nahm Antonio Stradivari (1644 – 1737) aus dem norditalienischen Städtchen Cremona mit ins Grab. Bis heute ranken sich zahlreiche Mythen um den Geigenbauer, von dem kein zweifelsfreies Bild überliefert ist, und die mehr als 1.000 Instrumente, die Stradivari im Laufe seines Lebens gebaut haben soll. Sagenumwoben ist insbesondere die wohl berühmteste Violine aus dem Hause Stradivari, die "Messias", die nun im Zentrum eines neuen Films der ZDF-Reihe "Die Toten vom Bodensee" steht.

Besessen haben soll das wertvolle Stück der Unternehmer Christoph Wenzel. Als seine Ehefrau Jana (Adina Vetter) den Sammler historischer Musikinstrumente erdrosselt auffindet, fehlt von der Messias jedoch jede Spur. Folglich gilt es für Hauptkommissar Micha Oberländer (Matthias Koeberlin), Chefinspektor Thomas Komlatschek (Hary Prinz) und Inspektorin Luisa Hoffmann (Alina Fritsch), herauszufinden, wer überhaupt von der Geige gewusst haben kann: Wenzel hatte die Messias als Hehlerware erworben und mit zwei weiteren wertvollen Violinen in einem geheimen Raum aufbewahrt. Lediglich die Messias wurde entwendet – es scheint den Tätern also nicht um Geld, sondern um das Instrument an sich gegangen zu sein.

Wiedersehen mit einem Bekannten

"Die Toten vom Bodensee – Die Messias" ist bereits der vierte Film mit Luisa Hoffmann. Bei dem fesselnden 19. Krimi der 2014 gestarteten Reihe handelt sich um einen besonders persönlichen Fall für die Abteilungsinspektorin. Die Ermittlerin erkennt schnell, dass der Tod des Instrumentensammlers in Verbindung zu ihrer eigenen Vergangenheit steht: Der Mann, von dem Wenzel in Wien die Hehlerware erstanden hat, ist ausgerechnet Antonio Zübert (Luka Dimic).

Wie Hoffmann ihren Kollegen voller Sorge berichtet, brachte sie Zübert vor vielen Jahren ins Gefängnis, nachdem sie sich ihm zuvor als verdeckte Ermittlerin angenähert hatte. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis sich Zübert am Bodensee blicken lässt. Er hat seine Haftstrafe abgesessen – und scheint nun auf Rache zu sinnen ...

Gelungene Krimi-Folge

Selten gelingt es den Machern deutscher TV-Krimis, vermeintlich unzusammenhängende Handlungsstränge derart geschickt miteinander zu verknüpfen, wie es Regisseur Michael Schneider hier nach einem Drehbuch von Jeanet Pfitzer, Frank Koopmann und Roland Heep tut. Hinzu kommt, dass neben den Zuschauerinnen und Zuschauern endlich auch Oberländer und Komlatschek mehr über die nicht mehr ganz so neue Kollegin erfahren. Die allmähliche Annäherung tut der Reihe gut, war doch das Verhältnis zwischen Hoffmann und den Urgesteinen zuletzt noch immer etwas zu unterkühlt.

Der 20. Film der Reihe, "Die Toten vom Bodensee – Der Nachtschatten", ist ebenfalls bereits abgedreht. Der Krimi (Regie: Michael Schneider) soll von einem ermordeten Bestsellerautor handeln. Ein Ausstrahlungstermin bei ORF und ZDF ist bislang noch nicht bekannt.

"Die Toten vom Bodensee – Die Messias" – Mo. 04.03. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren