Eurovision Song Contest in Liverpool

ESC 2023: Britische Regierung spendet 3.000 Tickets für ukrainische Flüchtlinge

28.02.2023, 13.55 Uhr

Im vergangenen Jahr ging die Ukraine als Sieger beim Eurovision Song Contest hervor. Aufgrund des Krieges kann die ukrainischen Band Kalush Ochestra die Veranstaltung nicht zu Hause austragen und der Musikwettbewerb wird in Liverpool stattfinden. Die britische Regierung erfreut nun mit einem solidarischen Akt und spendet 3.000 ESC-Tickets für ukrainische Flüchtlinge.

Eine Spende der besonderen Art kündigte die britische Regierung jetzt an: Auch geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer sollen in den Genuss des Eurovision Song Contests kommen können. Daher stellt das Austragungsland – zuletzt Zweitplatzierter – Großbritannien kurzerhand 3.000 ESC-Tickets zur Verfügung. Wie eurovision.de schreibt, sollen die Flüchtlinge so die Möglichkeit bekommen, das kulturelle Spektakel, den 67. ESC, und die Musik in der M&S Bank Arena in Liverpool mitzuerleben. Schließlich sollte das Event nach dem Vorjahres-Sieg der ukrainischen Band Kalush Ochestra in Turin eigentlich in der Ukraine stattfinden – wäre vor Ort nur nicht dieser furchtbare Krieg.

Ukrainer sollen am ESC teilnehmen können

Ukrainern mit Sitz im Vereinigten Königreich soll es laut Eurovision möglich sein, über Plattformen wie "Homes for Ukraine Scheme", das "Ukraine Family Scheme" und das "Ukraine Extension Scheme" Eintrittskarten für alle neun Live-Shows zu beantragen. Genauere Informationen gebe man noch bekannt. "Die heutige Ankündigung bedeutet, dass Tausende von Tickets für Kriegsvertriebene angeboten werden, damit sie an einer Show teilnehmen können, die ihre Heimat, ihre Kultur und ihre Musik ehrt", erklärt die britische Kulturministerin Lucy Frazer in einem Statement. Neben dem britischen Kultusministerium subventionieren die Karten auch die Ministerien für Medien und Sport. Auch die Liverpooler Bürgermeisterin Joanne Anderson zeigte sich laut der Europäischen Rundfunkunion begeistert über die Solidaritätsbekundung der Regierung: "Wir freuen uns über die Nachricht, dass vertriebene Ukrainer die Möglichkeit erhalten, im Mai in die Stadt zu kommen – das ist schließlich ihre Eurovision".

Am 3. März startet der ESC-Vorentscheid

Mittlerweile hat auch das Nachbarland der Ukraine bekannt gegeben, wer für Polen um den Sieg singen soll: Die Sängerin Blanka tritt mit der Erodance-Nummer "Solo" für ihre Nation an. Acht von 37 Ländern halten mit der Information bislang noch hinterm Berg, wie beispielsweise auch Deutschland. Am Freitag, 3. März, ist der Vorentscheid "Unser Lied für Liverpool", um 22.20 Uhr, live im Ersten, auf ONE, der Deutschen Welle und auch im Livestream auf eurovision.de zu sehen. Auch in der ARD-Mediathek steht das Musik-Event zur Verfügung. Bis kurz vor Sendungsbeginn ist es möglich, eine Stimme abzugeben.

Die Big-Five-Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien sowie das Gewinnerland 2022, die Ukraine, sind automatisch für das ESC-Finale gesetzt. Die anderen Nationen müssen ihr Können in den Halbfinals unter Beweis stellen, um ins Finale einzuziehen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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