Einst Kondomtester: Günther Jauch erkennt ehemaligen WWM-Kandidaten

Als die „Wer wird Millionär?"-Kandidatin Anna Maria Martín y Moreno aus Bochum auf dem Stuhl gegenüber von Moderator Günther Jauch Platz nahm, war sie sichtlich nervös. Immerhin hatte sie die Chance, durch richtige Antworten einen hohen Geldbetrag mit nach Hause zu nehmen. Jauch hingegen war zwar nicht nervös, dafür jedoch zunächst irritiert.
Die zweifache Mutter blieb fokussiert, hangelte sich von Frage zu Frage. Bei Jauch war der Groschen gefallen, als er im Publikum den Ehemann der Kandidatin entdeckt hatte. Vor zehn Jahren war dieser nämlich selbst Kandidat in der Quizshow. Mehr noch als auf Grund seines außergewöhnlich langen Nachnamens blieb er Günther Jauch wegen seiner einst ausgeübten Tätigkeit im Gedächtnis.
Miguel Alexander Páwel Martín y Moreno arbeitete als Kondomtester
Bei über 1.750 „Wer wird Millionär?“-Folgen blickte Günther Jauch in unzählige Gesichter. Eines hiervon gehörte Miguel Alexander Páwel Martín y Moreno, der 2015 auf dem Kandidatenstuhl Platz nahm. Nun war er wieder im Studio anwesend, diesmal allerdings nicht als Teilnehmer, sondern als Begleitung seiner Ehefrau. „Sie kommen mir irgendwie bekannt vor“, sprach Jauch ihn unvermittelt an.
„Sie waren mal Kondomteste“, fiel bei Jauch schließlich der Groschen, als er sich an die äußerst kuriose Geschichte erinnerte. Miguel gab diese damals zum Besten. Zur Aufklärung aller anwesenden Gäste wurde ein Ausschnitt aus der Sendung vom 9. März 2015 eingespielt, in dem Moreno seinen pikanten „Jugend-Job“ preisgegeben hatte.
So lief die Auswahl zum Kondomtester ab
Damals erzählte Moreno von seinem Job, den er als 18-Jähriger für die Universität Duisburg-Essen ausübte: Er war offizieller Kondomtester! „Die haben ein neuartiges Kondom entwickelt. Ich habe die Ausschreibung in der Zeitung gelesen und bin mit fünf Freunden hingegangen.“ Jauch wurde neugierig: „Wie lief denn der Test ab?“
„Es gab einen großen Saal mit Stühlen und Vorhängen. Da lagen nette Zeitschriften, die man durchgeblättert hat. Wenn das Lineal stand, hat man einen Buzzer gedrückt. Dann kam ein Arzt, um alles zu vermessen. Mit Sicherheit ist es ein sehr gutes Kondom geworden, das bis heute gute Arbeit leistet“, erklärte Moreno.
Außerdem verriet er, dass er diesen Test zweimal durchlaufen musste. Das erste Ergebnis war nicht verwertbar, da Miguel während der Vermessung gelacht habe. Besonders stolz war er jedoch darüber, dass ihm Maße „über dem Durchschnitt“ attestiert wurden. „Der Arzt war SEHR zufrieden“, erinnerte er sich breit grinsend.
Seine Ehefrau und WWM-Kandidatin Anna Maria wusste von alledem nichts
Jauch amüsierte sich köstlich, während im Publikum eine Mischung aus Gelächter und Fremdscham herrschte. Große Augen machte damals lediglich seine Ehefrau Anna Maria, die von dem Vorleben ihres Gatten bis dahin nichts wusste. Jauch wollte wissen, was nach der Sendung passiert sei.
Moreno berichtete, dass es zwar Anfragen seitens der Presse gab, seine Frau und er das Thema jedoch nicht weiter aufbauschen wollten. Nach einem Firmenwechsel hätten die neuen Mitarbeiter dann seinen Namen gegoogelt. Sie waren neugierig, wo ihr neuer Chef zuvor gearbeitet habe und stießen so auf seinen Einsatz als Kondomtester. „Es war trotzdem witzig und hat immer für eine gute Stimmung gesorgt“, versicherte Moreno.
So viel Geld erspielte das Ehepaar bei ihren "Wer wird Millionär?"-Teilnahmen
Die lockere Stimmung im Studio sprang leider nicht auf die leicht gequält lächelnde Anna Maria über, die sich immer noch im Wissens-Verhör befand. Die 300-Euro-Frage lautete: „Ein Drehbuch, verfasst von FC-Bayern-Torwart Neuer, das ist …? A: Skizz Ze, B: Vor Lage, C: Konz Zept, D: Manus Skript“ Zur Beantwortung holte sich die 34-Jährige die Hilfe des Publikums. Als die 8.000-Euro-Frage anstand, war bereits kein Joker mehr vorhanden.
Da Anna Maria die richtige Antwort nicht wusste, traf sie den Entschluss, mit den erspielten 4.000 Euro die Bühne zu verlassen. Immerhin: Vor zehn Jahren gewann ihr Gatte nicht nur einen Platz in Jauchs Gedächtnis, sondern obendrein 32.000 Euro. Anna Maria wirkte zwar enttäuscht, aber wie heißt es doch so schön - „Pech im Spiel, Glück in der Liebe!" Angesichts solch einer wissenschaftlich bestätigten Mannespracht dürfte das Geld ohnehin nebensächlich sein.
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