Das ZDF-„Traumschiff“: Spannende Fakten über die Kultserie
Das "Traumschiff" gehört zu den Dauerbrennern im deutschen Fernsehen. Die erste von mehr als 100 Folgen lief bereits im November 1981 im ZDF. In dieser Zeit haben sich zahlreiche Fakten um die Serie angesammelt. Einige davon erfährst du hier.
Sechs Kapitäne
Seit der ersten Folge wurde „Das Traumschiff“ von sechs Kapitänen gesteuert. Bis zur sechsten Episode spielte Günter König den Kapitän Jens Braske. Abgelöst wurde er 1982 durch Heinz Weiss, der als Kapitän Heinz Hansen in die Serie einstieg. Mit 16 Jahren ist er bislang der am längsten amtierende Kapitän vom „Traumschiff“. Sein Nachfolger Siegfried Rauch, der von 1999 bis 2013 den Kapitän Jakob Paulsen verkörperte, spielte jedoch in mehr Episoden mit, nämlich 36. Sascha Hehn gab von 2014 bis 2019 den Kapitän Victor Burger. Nach seinem Ausscheiden übernahm Daniel Morgenroth als Staff-Kapitän Martin Grimm das Kommando – allerdings nur für Folge 84. Seit Episode 85 hat Florian Silbereisen alias Max Parger das Kommando auf dem „Traumschiff“.
Problematische Namenswahl
Ursprünglich sollte der Rollenname von Florian Silbereisen „Max Prager“ lauten. Bei Recherchen stellte sich jedoch heraus, dass von 1854 bis 1910 ein deutscher Schiffskapitän lebte, der den gleichen Namen trug. Der echte Max Prager tat sich zwar durch geschicktes Navigieren hervor, als er Ende des 19. Jahrhunderts den Afrika-Forscher Hermann von Wissmann vom Rhein in die damalige Kolonie Deutsch-Ostafrika (heutiges Tansania) brachte. Dort schlugen Wissmann und Prager jedoch einen Aufstand der Einheimischen nieder, und Prager hegte zudem rassistisches Gedankengut. Um Assoziationen mit der problematischen historischen Persönlichkeit im Keim zu ersticken, beschlossen die Macher vom „Traumschiff“, den Rollennamen von Florian Silbereisen in „Max Parger“ zu ändern.
Sieben Schiffe
Für die Reisen auf dem „Traumschiff“ wurden bislang sieben Schiffe verwendet. In den ersten sechs Folgen war die MS Vistafjord der Schauplatz der Serie. Gebaut wurde sie 1971 und 1972, verschrottet 2017 in Indien. Ebenfalls für sechs Folgen spielte sich das Geschehen der Serie auf der MS Astor ab. Das Schiff wurde 1980 gebaut und war somit bei seinen Auftritten im „Traumschiff“ 1983 und 1984 noch recht jung. 2022 wurde es in der Türkei verschrottet. Deutlich länger wurde die MS Berlin als „Traumschiff“ verwendet, nämlich in 21 Episoden von 1986 bis 1999. Heute fährt das Schiff unter dem Namen Dream Goddess unter der Flagge der Bahamas.
„Traumschiff“ Nummer vier war die MS Deutschland, die in 40 Folgen der Serie verwendet wurde. 2014 ging die Betreibergesellschaft, die Reederei Peter Deilmann, insolvent, was auch das Ende der MS Deutschland als „Traumschiff“ bedeutete. Auch dieses Schiff fährt heute unter der Flagge der Bahamas, es trägt den Namen World Odyssey. Seit 2015 ist die MS Amadea der Drehort der Serie. Das 1990 und 1991 gebaute Schiff wird von Phoenix Reisen betrieben. Die Gesellschaft besitzt auch die MS Artania und die MS Amera, auf denen jeweils eine Episode vom „Traumschiff“ gedreht wurde.
Am häufigsten Gast
Neben den Stammbesetzungen gab es in der Geschichte vom „Traumschiff“ einige Schauspieler, die häufiger mit dem Kreuzfahrtschiff auf Reisen gingen. Am häufigsten war bislang Marek Erhardt an Bord. Von 1997 bis 2022 war der Enkel von Heinz Ehrhardt in acht Episoden dabei. Den zweiten Platz mit jeweils sieben Auftritten als „Traumschiff“-Gäste teilen sich Gaby Dohm, Gila von Weitershausen, Maria Sebaldt und Dietrich Mattausch.
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