Im Podcast mit Tommi Schmitt

ZDF-Fußball-Experte Christoph Kramer plaudert Internes aus: "Auch, wenn es mein Sender ist, und ich bestimmt Ärger kriege"

18.06.2024, 15.04 Uhr

Im Podcast 'Copa TS' spricht ZDF-Fußball-Experte Christoph Kramer über die Hitze im Studio, das Catering und Per Mertesackers Outfit-Wahl. Trotz Kritik findet Kramer den Job beim ZDF äußerst unterhaltsam, wie er im Gespräch mit Tommi Schmitt verrät.

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Auch in seinem Urlaub wird Gladbach-Star Christoph Kramer nicht müde, über Fußball zu reden – nicht nur als ZDF-Experte für die Heim-EM, auch im Podcast "Copa TS" mit Moderator Tommi Schmitt. "Es ist nicht anstrengend für mich, es macht mir total Spaß", bekennt Kramer in der neuen Folge. Auch Schmitt attestierte ihm, frisch auszusehen, obwohl er bis nachts mit Jochen Breyer und Per Mertesacker auf dem ZDF-Sofa gesessen hat.

"Ist es ein Sofa eigentlich?", hakte Schmitt dann nach. "Auch, wenn es mein Sender ist, und ich bestimmt Ärger kriege, aber es sieht unglaublich unbequem aus." Es sehe schön aus, aber eben auch total unbequem." Kramer fügte hinzu: "Und auch total heiß. Das ist so ein Stoff, der sich immer an Hose und Hemd und T-Shirt und so festsaugt. Du kannst dir nicht vorstellen, wie heiß es in diesem Studio ist." Es sei "Wahnsinn", was die riesige LED-Wand an Wärme abgebe. Bei einer beigen Hose – am besten noch Synthetic-Stoff – habe man da schnell "einen persönlichen Rohrschach-Test am Hintern", witzelte Schmitt. "Und dann noch dieses Knistern zwischen dir und Per ..."

Bevor die beiden auf die besondere Chemie zwischen den beiden ZDF-Experten und Weltmeistern zu sprechen kamen, übte Kramer jedoch noch Kritik an der Verköstigung im Studio. Anlässlich des anstehenden Fußball-Leckerbissens Spanien gegen Italien wollte Schmitt wissen: "Macht man sich da eine Auster auf?" Man könne ja bei so einem Spiel nicht zur Tagesordnung mit Bratwurst und Bier übergehen. Obwohl er sogar Karten für das Spiel habe, sei er für das ZDF im Einsatz, erklärte Kreamer. "Aber ich glaube nicht, dass ich mir da eine Auster aufmachen kann, weil im Kühlschrank vom ZDF, da gibt es alles, aber keine Austern." In Schmitts Lachen hinein legte er nach: "Also wirklich, das ist ganz weit weg von Austern. Ich liebe das ZDF, aber am Catering müssen wir nochmal feilen."

Wo ist Mertesackers weißer Leinen-Anzug?

In der zurückliegenden Folge mit ihm als Gast kündigte Christoph Kramer erwartungsfroh an, seinem Experten-Kollegen Mertesacker einen weißen Leinen-Anzug als Outfit-Wahl einreden zu wollen. Mertesacker hatte ihm diesen vor der EM geschickt und Kramer sich insgeheim über den vermeintlichen Mode-Fauxpas gefreut. Als Tommi Schmitt den Profi von Borussia Mönchengladbach auf die finale Kleiderwahl seines Experten-Kollegen Mertesacker ansprach, bedauerte Kramer: "Ich war auch enttäuscht, als ich in die Garderobe kam und dann hing da dieses rote, nichtssagende Polo."

Das sei "schade", der Anzug sei "ein Highlight", so der hörbar amüsierte Kramer. Er vermute zwar nicht, dass Mertesacker die Podcast-Folge gehört habe, aber jemand, der ihm nahestehe das mitbekommen und zu ihm gemeint habe: "'Ey den weißen Anzug kannst du nicht anziehen' – und den kann er auch wirklich nicht anziehen."

Netzer und Delling 2.0?

Schmitt erinnere das Auftreten des Duos an die liebevollen Neckereien eines langjährigen TV-Fußball-Traumpaars: "immer ein bisschen wie Delling und Netzer ihr beiden. Und Jochen Breyer als großer Bruder, der versucht, zwischen euch zu vermitteln", erinnerte der Podcast-Host an die legendären Dialoge zwischen Moderator Gerhard Delling und Experte Günther Netzer.

Bei langen Live-Auftritten müsse man aufpassen, nichts Dummes zu sagen, äußerte Schmitt großen Respekt vor der konstant guten Expertise Kramers. Es gebe ja eine "gewisse Shitstorm-Gefahr". "Ich muss mich da eigentlich gar nicht zusammenreißen", erklärte Kramer. Er sehe auch keine "Shitstorm-Gefahr", es gehe ja schließlich nur um Fußball.

Mit Breyer und Mertesacker sei er mittlerweile so eingespielt. "Das fühlt sich nicht an wie 'Fernsehen und wir müssen gucken, was wir sagen', sondern das ist einfach so drauflosreden und ich glaube, das macht die Sendung aus." Mit Personen, die er möge, falle ihm das auch viel leichter.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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