Castingshow bei ProSieben

Traumquote für GNTM-Finale – auch wenn das Netz lästert

Ein kurioses Kleid, eine überraschende Entscheidung und ganz viel Tokio Hotel: Beim GNTM-Finale gab es wieder ordentlich was zu lästern. Der Quote tat das allerdings keinen Abbruch.

Applaus aus der Konserve und gemutete Gäste in der Schaltung – das ist man in Pandemiezeiten von Shows gewohnt. Das Finale der 16. Staffel "Germany's Next Topmodel" bot aber darüber hinaus genug Fremschäm-Momente, die bei Twitter natürlich wie immer genüsslich ausgeschlachtet wurden.

Den Sieg samt Autogewinn und 100.000 Euro sicherte sich Transgender-Model Alex, die Entscheidung kam für viele Zuschauer überraschend. Ein Großteil hatte offenbar mit einem Erfolg von Soulin gerechnet, die große Favoritin überzeugte seit Beginn der Staffel Juroren und Kunden. Doch Heidi Klums Entscheidung fiel anders aus: Soulin musste als Drittplatzierte die Segel streichen und Curvy-Model Dascha sowie der Siegerin Alex den Vortritt lassen. Als Vierte war Romina bereits zuvor ausgeschieden.

Auf Social-Media wurde diese Entscheidung durchaus kontrovers diskutiert. Die Überfliegerin der Staffel nur auf Platz drei? "Ich komme nicht damit klar gerade, dritter Platz für Soulin, die jede Woche Beste war, ist nicht fair", erklärte eine Userin in einem Tweet. Allerdings freuten sich auch viele über den Sieg von Alex, die eine der Publikumslieblinge der Staffel war.

Zu lästern gab es trotzdem genug. Egal ob die Outfits der Kandidatinnen oder das Gewinnspiel, auf Twitter wurde ordentlich gegen die Heidi-Klum-Show ausgeteilt. ProSieben wiederum bekleckerte sich auf Instagram nicht mit Ruhm, sondern heizte die Stimmung mit einem fehlerhaften Post weiter an. Das Social-Media-Team des Senders war offenbar selbst überrascht und verkündete fälschlicherweise, Alex sei als Drittplatzierte ausgeschieden und nicht Soulin. Zwar reagierte man schnell und löschte das Posting umgehend, aber das Netz war per Screenshot natürlich schneller.

Heidis Ehemann schlüpft aus dem Kleid

Heidi Klum ließ sich ihren großen Auftritt nicht nehmen und erntete auch dafür Hohn und Spott. Plötzlich tauchte sie unter der Decke hängend auf, ihr riesiges Kleid war alsbald als Zirkuszelt zu identifizieren. Unter diesem erschienen schließlich Tokio Hotel, die ihren Song "White Lies" zum Besten gaben. In Anlehnung an Klums Ehe mit Gitarrist Tom Kaulitz schrieb eine Userin auf Twitter: "Heidi gebährt buchstäblich ihren Ehemann". Damit nicht genug: Auch der Auftritt der Band selbst wurde im Anschluss kritisiert. Tokio Hotel trat später nochmal in Erscheinung, als das neue Musikvideo der Band live mit den zwei Top-Platzierten gedreht wurde. Ein bisschen viel Familienunterstützung von Heidi Klum für Ehemann und Schwager, fand das Netz.

Selbst Backstage-Moderatorin Mareike Müller, Ex-GNTM-Kandidatin, blieb nicht von Kritik verschont. Sätze wie "Am Ende kackt die Ente" sorgten eher für Kopfschütteln. Und die Kandidatinnen? Auch sie überzeugten das Internet kaum, stattdessen wurde ihnen vorgeworfen, ihre Antworten an Model-Mama Heidi wirkten einstudiert.

Trotz der Läster-Tweets, sie seit Jahren zum GNTM-Finale einfach dazugehören, dürfte die Laune bei Heidi Klum und ProSieben bestens sein. Denn die 16. Staffel der Casting-Show bescherte dem Sender die besten Quoten seit Jahren. Das Finale fuhr die stärkste Quote seit zwölf Jahren ein: Mit 1,98 Millionen Zuschauern in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verzeichnete "Germany's next Topmodel" einen Marktanteil von 25,2 Prozent.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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