"3 Millionen Euro Woche" in der Quizshow

Günther Jauch outet sich bei "Wer wird Millionär?" als Damenstrumpfhosen-Fachmann

02.01.2024, 09.58 Uhr
von Jürgen Winzer

Die Kandidaten bei "Wer wird Millionär" erhofften sich, das neue Jahr mit einem ordentlichen Gewinn zu versüßen. Ganze 3 Millionen Euro kann in der ersten Woche 2024 in der Quizshow gewonnen werden. Günther Jauch überraschte in der letzten Ausgabe mit seinem Fachwissen für Damenstrumpfhosen. Warum kennt sich der Moderator so gut mit diesem Kleidungsstück aus?

Happy Ends sind schön. Happy Beginnings auch – wenn gleich zum Jahresstart die "3 Millionen Euro Woche" von "Wer wird Millionär?" Reichtum bescheren kann. Allerdings: Wer reich sein will, muss viel erdulden: den Stress auf dem heißen Ratestuhl vis-a-vis von Günther Jauch (67) sowieso, den erhöhten Druck, die 16.000-Euro-Stufe erklimmen zu müssen, die fürs freitägliche Finale berechtigt. Und die privaten Enthüllungen des Moderators.

Jauch: "Ich erfahre hier Dinge, die ich gar nicht wissen wollte"

"Ich erfahre hier Dinge, die ich gar nicht wissen wollte." Gleich der ersten Kandidatin auf dem heißen Ratestuhl, Ramona Hamacher, offenbarte Jauch private Schätze aus der Kategorie "ungeahntes Wissen". Nachdem Hamacher das Funktionsprinzip zwischen Kugelschreiber und Deo-Roller nicht so miteinander in Zusammenhang bringen konnte wie Helen Diserens, die nämlich das rollbare Deodorant wegen des Schreibgeräts erfand, klärte Jauch auf – und dann auch gleich über seine Präferenzen. Es gebe ja zwei verschiedene Arten. Und er bevorzuge den Wachsroller, denn bei dem Modell mit Flüssigkeit "bleiben die Haare immer so hängen". Danke für die Bilder, Herr Jauch!

Der Abend verlief weiter mit pikanten Noten. Hamacher hangelte sich dank aller Joker mühsam und verunsichert in Richtung der ersehnten 16.000-Euro-Hürde. Als sie die nahm, dank des Herrn Papas als Telefonjoker bei der Frage, wo eine "Zamboni"-Maschine eingesetzt werde (beim Eishockey zum Präparieren der Eisfläche in den Drittelpausen), hatte sie Tränen der Erleichterung in den Augen und seufzte: "Zuhause ist das immer so einfach. Aber hier rutscht mir das Herz in die Strumpfhose."

Da zeigte sich Jauch dann von femininer Seite: "80 DEN?", fragte er interessiert. "Aha, hier spricht ein Fachmann", goutierte Hamacher verblüfft. Und weil sie gerade drei Strumphosen gekauft habe, bot sie dem Moderator gleich eine an. Motto: Wer sich so gut auskennt mit den hauchdünnen Beinkleidern kann sie ja vielleicht auch gebrauchen.

 

Es nahm ein gutes Ende mit Ramona Hamacher. Sie beantwortete die 16.000-Euro-Frage und qualifizierte sich damit für das Finale am kommenden Freitag, wenn es dann unter allen qualifizierten Kandidaten um die drei Millionen Euro geht. In diesem Finale dabei sein werden auch Thomas Zimmermann, Luise Babetta Ana Josefine von Jan, Stefan Wigger und Selina Schulze, die es bei der Auftaktsendung auf den Ratestuhl schafften. "Dass sich alle qualifizieren, gibt es auch nicht so oft", lobte Jauch.

Publikumskandidat kassiert zweimal 500 Euro

Beim freitäglichen Finale höchstwahrscheinlich nicht dabei: Niklas, Publikumsgast aus Ahrweiler. Der wurde zum heimlichen Star des Auftaktabends. Er meldete sich, als Hamacher bei der 4.000-Euro-Frage Hilfe brauchte. Niklas erhob sich und enthüllte, dass er a) WWM-Fan sei, der es leider selbst nie auf den Ratestuhl geschafft hat und b) demnächst Vater werde. Seine schwangere Frau saß neben ihm. Im achten Monat! "Um Himmels willen", entfuhr es Jauch, "die Antwort muss richtig sein, sonst regt sie sich zu sehr aus." Die Antwort war richtig. 500 Euro für den neuen Kinderwagen.

Später saß Luise von Jan, Studentin der Hebammen-Wissenschaft, in der Wissensklemme und fragte im Publikum nach Rat – und wieder erhobt sich Niklas. "Na klar, für das Kind", lachte die Kandidatin und wählte Niklas zum Ratepartner. Der wusste prompt, dass es ab 2024 keine Kinderreisepässe mehr geben wird, bescherte der Kandidatin 16.000 Euro und sich weitere 500 und wurde somit zum ersten Publikumskandidaten, der in einer Sendung zweimal kassiert.

Tipp von Günther Jauch: "Lesen Sie was Vernünftiges"

Da wurde Jauch ganz beseelt. Eine Hebammen-Studentin wird von einem Bald-Vater gerettet, dessen Frau im achten Monat schwanger ist und der dank der richtigen Antwort weitere 500 Euro einstreichen kann: "Das Glück bei uns ist vollkommen", jauchzte Jauch und Kandidatin von Jan lachte: "Jetzt müsste eigentlich nur noch das Kind kommen." Jauch: "Das wäre dann in jedem Jahresrückblick." Noch besser wurde es, als Bald-Papa Niklas Geschlecht und Namen des Babys offenbarte: Luisa, so wie die Kandidatin. Jauch: "Jetzt klingt's aber echt nach Scripted Reality."

Um Nachhilfe in Sachen Wahrheit ging's dann für Stefan Wigger. Der Mercedes-Ingenieur hatte sich "vorbereitet" und konfrontierte Jauch mit dem Umstand, dass der doch auch einen alten Mercedes fahre. "Das habe ich in der 'Bunten' gelesen." Da schmunzelte Jauch, bekennender Verteidiger seines Privatlebens: "So was lesen Sie? Und das glauben Sie dann als Ingenieur auch noch?" Jauch gab Wigger einen konkreten Tipp: "Lesen Sie künftig was Vernünftiges."

Kandidat verblüfft Moderator

Das hat Wigger offensichtlich getan, denn er schaffte (ebenso wie von Jan) auch die 32.000-Euro-Frage. Auf dem Wege dahin verblüffte er Jauch sogar nachhaltig. Als Wigger seinen Chemielehrer zitierte, und predigte "der pH-Wert ist der negative dekadische Logarithmus der hydronischen Ionen-Konzentration", der in einer Skala von 0 bis 14 gemessen werde, blieb Jauch erst mal kurz der Mund offen stehen. Dann seufzte er: "Wollen wir solche Kandidaten bei uns in der Sendung?"

Wissen ist – logisch – bei WWM Macht. Aber Besser-als-Jauch-Wisserei kommt halt nicht überall so gut an ...


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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