Freiheit und Abenteuer

ARD-Doku zum Jubiläum: "Interrail. Die beste Reise meines Lebens"

21.02.2022, 08.37 Uhr
von Rupert Sommer

50 Jahre, nachdem das erste Interrail-Ticket verkauft wurde, blickt eine Doku zurück auf abenteuerlustige Jugendliche und Freiheitsmomente.

ARD
Geschichte im Ersten: Interrail. Die beste Reise meines Lebens
Dokumentation • 21.02.2022 • 23:35 Uhr

Es war die Fahrkarte, die Teenagern das Tor nach Europa öffnet – und vielen Eltern mindestens einen Monat lang schlaflose Nächte bereitete: Filmemacher Hauke Wendler blickt in seiner ARD-Dokumentation "Interrail. Die beste Reise meines Lebens" auf eine Erfindung zurück, die dieser Tage 50 Jahre alt wird.

Die Bahnfahrkarte, die im früheren West-Teil Europas Jugendliche in 21 Ländern aufbrechen lassen konnte, prägte das Lebensgefühl einer Generation. Man sucht Freiheit und Abenteuer. Doch auch in der ehemaligen DDR gab es vergleichbare Programme – unter anderem das von der FDJ organisierte "Jugendtourist"-Angebot.

"Wir waren Hippies", schaut Vasilios Liolios auf seine Bahnfahrten im Interrail-Zeitalter zurück. Er lernte dort Bernd Baumhold aus Bochum kennen, beide verbrachten einen langen aufregenden Sommer – mit einem bitteren Ende: Vasilios wurde nach dem Interrail-Trip vom griechischen Militär verhaftet. 1972 war Griechenland noch von einer Diktatur geprägt, der junge Deutsch-Grieche musste vor Ort seine Soldatenzeit antreten.

Michael Achilles aus Ludwigsburg hat vergleichsweise ungetrübte Erinnerungen – mit Nächten am Strand, ersten Joints und einer ersten Freundin. Ihm ist eine innere Sehnsucht geblieben – und "dieses Gefühl von Freiheit, wenn ich das Geräusch von Bahnschienen höre, dieses Tamtam-Tamtam", sagt er in der ARD-Doku.

Geschichte im Ersten: Interrail. Die beste Reise meines Lebens – Mo. 21.02. – ARD: 23.35 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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