ZDF-Reihe

"Kolleginnen – Für immer": ein Tatort ohne Opfer

29.10.2022, 10.24 Uhr
von Elisa Eberle

Eine Schriftstellerin verschwindet, ein dementer Fotograf ist der einzige Zeuge. Ein kniffliger Fall für die Ermittlerinnen der ZDF-Reihe ""Kolleginnen".

ZDF
Kolleginnen – Für immer
Krimi • 29.10.2022 • 20:15 Uhr

Es ist wahrlich keine leichte Aufgabe, vor der die Kommissarinnen Irene Gaup (Caroline Peters) und Julia Jungklausen (Natalia Belitski) in ihrem zweiten gemeinsamen Fall stehen: "Wir haben einen Tatort, aber kein Opfer", sagt Julia Jungklausen: "Wir haben einen Zeugen, der sich aber an nichts erinnert, und ... einen verschwundenen Hamster." Der Krimi "Kolleginnen – Für immer" unter Regie von Maria von Heland hat fraglos seine Momente. Nun ist der Film erstmals im ZDF zu sehen.

Im Zentrum der von Annette Simon und Stefan Schaller erdachten Geschichte steht eine erfolgreiche Romanautorin: Regina Schilling (Stephanie Eidt) ist nach jahrelanger Isolation in ihrer Wohnung über Nacht plötzlich verschwunden. Der einzige Zeuge, der etwas gesehen hat, kann sich an nichts erinnern: Erik Hamann ist ein dementer Fotograf (Bernd Birkhahn), der gemeinsam mit seiner polnischen Pflegerin (Jana Lissovska) im gegenüberliegenden Haus steht. Zwar hat der ältere Herr Regina regelmäßig heimlich fotografiert, doch just in der Nacht ihres Verschwindens, war in der Kamera kein Film eingelegt. Die kleinen Zettel mit seinen krakeligen Notizen wie "Regina ist weg" oder "blut" sind nur ein magerer Ersatz.

Stattdessen konzentriert sich die Polizei auf diejenigen Menschen, mit denen Regina kurz vor ihrem Tod Kontakt hatte. Dies sind ihre Verlegerin (Paula Thielecke) und ein syrischer Sushi-Lieferant (Raphael Akeel). Doch auch die Witwe eines ehemaligen Nachbarn gerät unter Verdacht: Anja Prinz (Nina Petri) bezweifelt, dass ihr Mann bei einem Autounfall starb. Stattdessen glaubt sie, Regina, die ihren Mann lange stalkte, hätte etwas damit zu tun. Wollte sie sich an der Frau rächen?

Dritter Teil schon bestätigt

Die durchaus spannenden Ermittlungen von Irene Gaup und Julia Jungklausen bringen einige schmutzige Details ans Licht. Bald schon scheint es, als habe jede der Figuren ein dunkles Geheimnis. Unterbrochen wird das Ganze vom privaten Geplänkel zwischen den Kommissarinnen: Während Julia unter Beziehungsproblemen mit Irenes Ex-Mann Hans (Götz Schubert) leidet, trifft sich Irene heimlich mit einem Barmann (Ivan Shvedoff), der kürzlich noch im Verdacht stand, einen Straftäter zu schützen.

Ob daraus eine neue feste Beziehung entsteht, bleibt abzuwarten. Laut Ko-Darsteller Götz Schubert soll im dritten, noch namenlosen Teil der ZDF-Reihe jedoch womöglich das Ex-Ehepaar wieder näherzueinander finden: "Wir schauen im dritten Teil ein bisschen genauer auf das Ex-Ehepaar und erfahren etwas darüber, dass eine Trennung auf dem Papier nicht ein Ende bedeuten muss, sondern dass darin auch eine Chance liegt", sagt er: "Vielleicht schaffen es die drei, ihre Gemeinschaft auf eine andere Ebene zu bringen."

Der erste Film "Kolleginnen – Das böse Kind" erreichte im Januar 6,99 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 23,8 Prozent – eine tolle Quote. Wann Film drei zu sehen ist, steht noch nicht fest.

Kolleginnen – Für immer – Sa. 29.10. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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