"Panorama: Das Klima im Kohleland": Klimaschutz trifft auf Arbeitsplätze




In 'Panorama: Das Klima im Kohleland' zeigen Oda Lambrecht und Isabel Schneider die Spannungen in Brandenburgs Braunkohleregion, wo Klimaschutzbemühungen und Arbeitsplatzängste aufeinanderprallen.
Verhärtete Fronten
Politik bedeutet bekanntlich, dass man sich tagtäglich zu Kompromissen durchringen muss. Und: Es müssen auch mal unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Die ARD-Reportage "Panorama: Das Klima im Kohleland" scheut nicht davor zurück, heiße Eisen anzufassen. Und die Filmemacherinnen von Oda Lambrecht und Isabel Schneider riskieren es, sich Feinde zu machen.
Sie blicken auf eine sich zunehmend festfahrende Debatte, in der zwei wichtige Politik-Prinzipien ungebremst aufeinander zu krachen drohen: Es geht um die dringlichen Umweltschutzbemühungen im Angesicht der Klimakrise zum einen und um die Sorge vor Arbeitsplatzvernichtung in wirtschaftlich äußerst angespannten Zeiten zum anderen.
Bagger ausbremsen, Windräder bauen
Heiß her geht es in der Braunkohleregion im Süden Brandenburgs, die unter dem nicht ganz freiwillig vorangetriebenen Strukturwandel ächzt. So hat sich die Bundesregierung allein schon durch das Pariser Klimaschutzabkommen dazu verpflichtet, möglichst rasch die Energiewende in der Region umzusetzen und Kohlebagger auszubremsen – zugunsten etwa von Investitionen in Windkraft. Gleichzeitig fürchten viele Bewohner der Lausitz um ihre Arbeitsplätze, ihre Identität und ihre Zukunftschancen. Ein Konflikt, der nicht leicht zu lösen ist.
Panorama: Das Klima im Kohleland – Do. 22.08. – ARD: 21.45 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH