Bei "Roadtrip Amerika 2"

TV-Köche bekommen Panik bei Mutprobe: "Noch nie solche Todesängste gehabt"

09.02.2024, 09.00 Uhr
von Christopher Schmitt

Die TV-Köche Ali Güngörmüs, Frank Rosin und Alexander Kumptner haben sich bei ihrem "Roadtrip Amerika 2" eine Mutprobe vorgenommen - ein Sprung aus luftiger Höhe. Anfänglich war die Stimmung noch locker, doch dann kam die Panik und es flossen Tränen. 

"Ich habe da richtig Bock drauf": Ali Güngürmüs hatte vor dem Sprung ins Ungewisse noch regelrecht euphorisiert gewirkt. Ihr "Roadtrip Amerika 2" (Kabel Eins) führte die drei Spitzenköche Güngörmüs, Frank Rosin und Alexander Kumptner in den US-Nationalpark Whitewater Center. In North Carolina galt es einmal mehr, Ängste zu überwinden – und zwar im simulierten freien Fall.

"Hier geht's um Leben und Tod"

Nicht weniger als einen gesicherten Sprung aus über 30 Metern Höhe hatte sich das kulinarische Trio vorgenommen. Während Rosin und Kumptner schon vor und während des Aufstiegs ein mulmiges Gefühl verspürten, blieb Güngörmüs zunächst cool. Doch dann sollte er als Erster springen, und die am Helm befestigte Kamera fing die nackte Angst ein.

"Hier geht's um Leben und Tod", stöhnte der Münchner Koch augenscheinlich völlig unironisch. Immer wieder trat Güngörmüs an die Absprungkante, immer wieder musste er sich umdrehen. "Ich krieg das nicht hin", erklärte er schließlich panisch. Im Anblick des Abgrunds wurde ihm zunehmend übel: "Mir ist schwarz vor den Augen."

Bei Güngömüs fließen Tränen

Das Prozedere zog sich in die Länge und das angsterfüllte Gestöhne ihres Kumpels steigerte die Nervosität der anderen Spitzenköchen zusätzlich. "Du denkst dir dann auch gleich: Scheiße, als Nächstes stehe ich da", kommentierte Kumptner. Gemeinsam mit Rosin ("Das ist die fu...ing Hölle hier") lenkte er sich mit den leckersten Rezepten ihrer Großmütter ab.

"Ich schaff' das", wiederholte Güngömüs unterdessen mantraartig. Nach einigen vergeblichen Versuchen gab er sich schließlich einen Ruck und sprang mit verzerrtem Gesicht und unter undefinierbaren Angstlauten. Unten angekommen, brach es aus dem Münchner heraus, und die Tränen liefen. Ob es Tränen der Freude oder der Angst waren?

Daran konnte er sich im Nachhinein nicht mehr erinnern. "Ich bin jetzt auch überglücklich, dass ich es geschafft hab', aber ich habe noch nie so Todesängste gehabt", gestand der zuvor noch so selbstbewusste Koch nach dem Sprung. "Ich hab' gedacht, ich falle ins Bodenlose."

Bierkrug-Stemmen in North Carolina

Es war nicht die einzige Situation, bei der sowohl Güngörmüs selbst, als auch seine Mitreisenden stolz auf ihn sein durften. Denn in Charlotte belegte der kleine Münchner beim Maßkrug-Stemmen einen ehrenwerten zweiten Platz. "Ihr habt alle nicht gedacht, dass ich beim Bierkrug-Stemmen so stark bin", lachte Güngörmüs triumphierend. "Ganz ehrlich, ich auch nicht." Bei so viel Durchhaltevermögen mussten selbst die ehrgeizigen Rosin ("Ali, du bist 'ne Maschine") und Kumptner ("Der zähste Hund") den Hut ziehen.

Bayrische Dorfzelt-Spielchen in North Carolina? Nicht nur das, hier kam auch mal wieder deutsche Küche auf den Tisch: Bei Brezen, Obatzda und blau-weiß-karierten Wimpeln sollte offenbar Oktoberfest-Stimmung transportiert werden, beziehungsweise das, was man in North Carolina dafür hält. Sogar Oktoberfest-Bier preist der deutsche Braumeister an, wenngleich die Brauerei aus Hannover kommt.

Besuch bei der muskelbepackten Football-Frauenmannschaft

Abseits der Heimattümelei soll auf dem "Roadtrip Amerika" aber natürlich US-Folklore im Vordergrund stehen. Die gab es im Vorfeld direkt im Dreierpack: Eine Kutschfahrt durch das Land der Amish, American Football und sogar Goldschürfen standen auf dem Programm. "Du denkst, du bist im Set von 'Unsere kleine Farm'", lautete Rosins Fazit zu den Amish in Pennsylvania. Die christliche Glaubensgemeinschaft verzichtet aus religiösen Gründen komplett auf Technik. "Am Ende des Tages sind die glücklicher als wir", glaubte Rosin, der kurz darauf wieder im riesigen Luxuscamper Platz nahm.

Von American Football haben die drei eher wenig Dunst (Rosin: "Man wirft doch so ein Ei, oder?"). Beim Anblick der muskelbepackten Frauenmannschaft, mit denen die drei Spitzenköche trainieren sollen, schrumpften die riesigen Egos erheblich. "Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Langsam k...k ich mir auch in die Hose", gestand Alex Kumptner ein. Zu Unrecht: Harte Tacklings mussten nur die Trainings-Pylone aushalten.

Reicher wurde das Trio beim Goldschürfen ebenfalls nur an Erfahrung, wenngleich es mehrfach in der Schüssel glitzerte. "Unfassbar. Wir haben zusammen im Dreck gewühlt und haben jetzt Gold gefunden", freute Frank Rosin sich dennoch über die überschaubare Ausbeute. Auch hier hatte es sich gelohnt, die eigene Angst zu überwinden – diesmal vor Seeschlangen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren