Zwei Streifenpolizisten geraten in einem Vorort von Kopenhagen in eine Eskalation der Gewalt. Der Auslöser ist ein rassistischer Vorfall.
Im Erstlingsfilm "Shorta" (Arabisch für Polizei) der dänischen Autoren Anders Ølholm und Frederik Louis Hviid ist der Schauplatz ein Betonghetto am Rande der Hauptstadt Kopenhagen. Zwei ungleiche Polizisten, Mike und Jens, befinden sich dort auf Streife, just als der gewaltsame Tod eines 19-Jährigen aus diesem Viertel durch die Medien geht. Ein Aufstand der jugendlichen Muslime ist die Folge – er eskaliert, als Mike, der Ältere der Polizisten und ein rassistischer Chauvi obendrein, einen Milchkaffeewurf auf die Scheibe des Polizeiautos mit aller Härte quittiert.
In Echtzeit filmen die dänischen Macher die fortwährende Eskalation der Gewalt. Dabei müssen sich die ungleichen Polizisten (Jacob Hauberg Lohmann, Simon Sears), brav nach gut und böse aufgeteilt, ausgerechnet Hilfe von ihrem Opfer erhoffen. Vom Messer bis zur Maschinenpistole und zum Molotow-Cocktail ist im Ghettokrieg alles im Einsatz. Man erlebt in einem Albtraum aus der Polizeiperspektive, wohin selbstherrlicher Beamtenrassismus führen kann.
Shorta – Das Gesetz der Straße – Di. 10.08. – ARD: 23.05 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH