ARTE-Doku

"Tod einer Edelhure": Wer ermordete Rosemarie Nitribitt?

von Rupert Sommer

1957 wurde Rosemarie Nitribitt ermordet. Bis heute ist der Tod der Prostituierten ungeklärt. Eine ARTE-Doku blickt zurück auf einen der spektakulärsten Kriminalfälle der Nachkriegszeit.

ARTE
Tod einer Edelhure
Dokumentation • 25.03.2021 • 20:15 Uhr

Es war ein Datum, das sich tief in die Erinnerung einer Nation angeschrieben hat, die sich gerade erst wieder mit dem Optimismus der sogenannten Wirtschaftswunderzeit abgelenkt hatte: Die neue Dokumentation "Tod einer Edelhure", die ARTE in Erstausstrahlung zeigt, blendet einmal mehr zum schicksalhaften 1. November 1957 zurück, der seitdem viele Schlagzeilen lieferte.

Mit Würgemalen und einer Kopfverletzung wurde die Prostituierte Rosemarie Nitribitt tot in ihrer Frankfurter Wohnung aufgefunden. Sie wurde nur 24 Jahre alt, der Mörder ist bis heute nicht gefasst. Was ist geschehen?

Lange befanden sich die Akten zum Fall unter Verschluss, was sicher zu der medialen Daueranspannung rund um "die Nitribitt" sorgte. Gerade weil das Leben der selbstbewussten, jungen Frau seinerzeit Provokation war, aber auch viel stille Bewunderung auslöste, saß der Schock der Bluttat umso tiefer.

Von der Doppelmoral der 50er-Jahre ist wenig geblieben, die Sensationslust am Fall, der schon in vielen Dokumentationen und nicht zuletzt im Film "Das Mädchen Rosemarie" (1996) von Bernd Eichinger aufgerollt wurde, hält sich zäh. Nun setzt die Filmemacherin Birgit Tanner mal wieder die Puzzleteile zusammen – um festzustellen, dass noch immer welche fehlen.

Tod einer Edelhure – Do. 25.03. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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