SAT.1 Kochshow

Begeisterung bei "The Taste" über junges Talent - Nelson Müller singt Ständchen

11.05.2023, 09.56 Uhr

Vor den begeisterten Augen und Gaumen der Coaches bei "The Taste" hantiert "Allstar" Theresa aus Österreich unter anderem mit Kohlrabi und verrückten Innereien vom Kalb.

"Unfassbar, alles drauf, drin und dran", schwärmt Alexander Herrmann. Während der Sternekoch aus Franken genießerisch die Augen verdreht, treten sie bei seinem Berliner Kollegen Tim Raue fast aus den Höhlen: "Was für eine Aromenwucht, dazu Säure, Schärfe, Kraft, Handwerk, Leben!" Was die Coaches in der "Allstars"-Staffel 11 von "The Taste" so begeistert, sind – zumindest laut Theresa, der Schöpferin des spektakulären Löffels – "nur a paar Kohlrabi, in Holundersaft gepickelt mit ein bisschen Pankomehl". Das vegane Gedicht entstand auf Geheiß von Frank Rosin.

Wie, Frank Rosin? Wurde das Ruhrpott-Original nicht gerade erst von einem ebenfalls dort verankerten Kollegen ersetzt, nämlich Nelson Müller? Das ist zweifellos so, dennoch die triumphale Rückkehr: "Ich bin hier der Hausmeister für alles und will euch vor allem wahnsinnig machen", hat sich Rosin einiges vorgenommen. "So ein Sack! Da isser wieder", kann es Alexander Kumptner nicht fassen. "Wird man dich denn nie los?", fügt sich Alexander Herrmann seufzend in sein Schicksal.

"Quälerei mit Lebensmitteln"

Dieses umfasst an diesem Abend zunächst "Quälerei mit Lebensmitteln, die ihr richtig, richtig sch.. findet", freut sich Rosin. Ihren "Allerwertesten" sollen sich Coaches und Kandidaten aufreißen, und zwar mit den Kernelementen Durian (besonders Nelson Müller hasst die Stinkfrucht), rohem Ei (ein Albtraum für Tim Raue), Blauschimmelkäse ("Wieso soll Schimmel auf meine Zunge?", so Alexander Herrmann) und Alexander Kumptners Trauma auf Lebenszeit, Rotschmierkäse. "Mit diesen Zutaten hat uns Frank ein richtiges Ei gelegt", mault Nelson Müller, aber wo es schon mal am Start ist, kann man daraus auch eine Delikatesse machen.

Und so zaubert der 19-jährige Shootingstar Tobi aus dem Team Alexander Herrmann herrliche Ravioli mit Eifüllung im Carbonara-Stil, gibt es leicht frittierte Durian im Kokosmantel oder, in leichter Abwandlung der extremen Zutaten, ein "Kalbsbries" von Theresa. Bevor sie sich im Team Nelson Müller nämlich Rosins zweiter Aufgabe, einem rein veganen Löffel (Kumptner: "Frank ist ja Teilzeit-Veganer. Der macht das mal ne Zeitlang. Und dann wieder nicht.") widmete, garniert sie – Österreicherin halt – fröhlich eine "Wachstumsdrüse des Kalbs" auf Koriander-Karotten-Tartar.

Nicht nur für diesen Mut (Tim Raue: "Eigentlich essen die jungen Leute heute ja vegan") feiern sie die Coaches aus Leibeskräften. Für ihre Kohlrabi-Kreation erhält Theresa ("Heftig – mir lauft die Ganslhaut") schließlich gleich drei goldene Sterne – nur Nelson Müller verleiht seinen an Egor (27) aus Düsseldorf ("Dein Spargel-Löffel war eine Achterbahnfahrt").

"Jetzt muss Alex wohl strippen"

Das vorläufige Finale eines wahren Battles, das zuvor um die Koch-Auszubildende aus Wolfau entbrannt war. "Was habt ihr mir denn anzubieten?", kokettierte sie. Alexander Kumptner, in Staffel 10 Theresas Coach, bat sie: "Lass uns da weitermachen, wo wir aufgehört haben." Nelson Müller begann sogar, aus der Tiefe seiner Seele zu singen. Verblieb laut Alexander Herrmann nur noch eine Chance für Kumptner: "Jetzt muss Alex wohl strippen."

Das blieb allen Beteiligten erspart, Theresa sammelt ihre Sterne im Team Müller – und muss sich in dieser Show von Teamkollegin Lena (33) verabschieden. Die Fotografin und Hobbyköchin sei "handwerklich nicht so weit wie die anderen", bedauert Nelson Müller. Ebenfalls gehen muss wegen zwei roter Sterne Selfmade-Genius Yassin (31). "Ein mieses Gefühl, wenn dir dein eigener Coach erst vertraut und dich dann abwählt", so Yassin über Alexander Herrmanns Entscheidung. Dabei sollte sein Spargel "einfach nur leicht" sein, rutschte aber laut Alexander Kumptner "unter die Grenze, wo leicht aufhört und belanglos anfängt". Oder, wie er anders formuliert: "Du bist über deine eigenen Haxen gestolpert."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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