Werden die Menschen zukünftig noch ausreichend sauberes Trinkwasser haben? Es gibt jedenfalls alarmierende Anzeichen, wie eine 3sat-Doku zeigt.
Sie wird genannt der "Blaue Planet": die Erde. Immerhin sind zusammen mit den Meeren, Seen und Flüssen nicht weniger als 75 Prozent der gesamten Oberfläche des Erdballs mit Wasser bedeckt. Das Problem aber ist: Nur 3,5 Prozent der Gesamtwassermenge des Planeten sind Süßwasser. Das meiste davon ist als Eis gefroren. Unterm Strich bedeutet das: Nur 0,3 Prozent sind für die Menschen zugänglich.
Experten befürchten, dass die Erdbevölkerung in einer nicht mehr fernen Zukunft kaum mehr ausreichend sauberes Trinkwasser haben wird. Verantwortlich für diese besorgniserregende Entwicklung sind unter anderem der Klimawandel, die Auswüchse der Landwirtschaft und letztendlich auch die Industrie. Es besteht die Sorge, dass die natürlichen Frischwasserspeicher versiegen, versalzen und verschmutzen.
Doch es gibt auch Hoffnung. Der Film von Hannes Schuler und Pia Schädel zeigt Beispiele, wie mit neuer Technik und überliefertem Wissen unter anderem aus der Inka-Zeit neue Süßwasserressourcen angezapft werden könnten. Zu sehen ist in dem sehenswerten Beitrag beispielsweise die Arbeit von Ludwig Stegink-Hindriks. In Niedersachsen arbeitet Deutschlands erster Moor-Förster daran, wie die natürliche Speicherfähigkeit eines Hochmoores genutzt und weiter gefördert werden kann.
Im Anschluss an die Wissenschaftsdokumentation am Donnerstagabend bei 3sat behandelt Gert Scobel ein verwandtes Thema. Ab 21 Uhr widmet sich der Moderator einem befürchteten "Kampf ums Wasser".
WissenHoch 2: Mission Trinkwasser – Do. 26.08. – 3sat: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH