Prinzessinnen Adieu! In diesen Märchen stehen Hexen, Stiefmütter, Prinzen oder Tiere im Rampenlicht

18.08.2025
Nicht jede Geschichte braucht ein Krönchen. Denn manchmal sind es die vermeintlich „Nebenfiguren“, die ein Märchen erst wirklich spannend machen: die fluchenden Hexen, die gebrochenen Prinzen, die vergessenen Stiefmütter oder die sprechenden Tiere, die klüger sind als alle Könige zusammen.
Prinzessinnen Adieu! In diesen Märchen stehen Hexen, Stiefmütter, Prinzen oder Tiere im Rampenlicht
Will Smith als Genie in Disney's "Aladdin".  Fotoquelle: picture alliance / Everett Collection | Photo Credit\ Daniel Smith

In diesen Filmen und Serien steht nicht das klassische Happy End im Vordergrund – sondern die Grautöne dazwischen. Wer ist hier eigentlich gut, wer böse? Und was, wenn man beides in sich trägt? Magisch, düster, tierisch clever oder einfach völlig unerwartet: Diese Märchen bringen neue Perspektiven – und feiern Figuren, die sonst nur am Rand standen.

Maleficent – Die dunkle Fee (Maleficent, 2014)

Was wäre, wenn die böse Fee gar nicht böse war? In dieser radikal neuen Sicht auf „Dornröschen“ steht Maleficent im Zentrum – mächtig, stolz, tief verletzt. Verraten von einem Menschen, dem sie vertraute, verflucht sie aus Schmerz das neugeborene Kind des Königs. Doch mit der Zeit beginnt sie, für das Mädchen Aurora so etwas wie Muttergefühle zu entwickeln – und der Fluch, der aus Wut geboren wurde, bringt ganz andere Seiten zum Vorschein.

Angelina Jolie spielt Maleficent mit einer Wucht, die zwischen eisiger Härte und tiefer Zärtlichkeit schwankt. Ihre schwarzen Hörner, scharf geschnittenen Wangenknochen und die verletzliche Ruhe in ihrem Blick machen sie zur faszinierendsten Märchenfigur seit Langem. Die Erzählung kehrt die Rollen um: Wer rettet hier eigentlich wen? Und wie fühlt sich Erlösung an, wenn man einst selbst das Monster war?

Gut zu wissen:
- Maleficent ist eine Neuinterpretation von Dornröschen – erzählt aus der Sicht der „Bösewichtin“.
- Angelina Jolie war nicht nur Hauptdarstellerin, sondern auch Produzentin – und prägte Look und Ton der Figur maßgeblich.
- Die Tochter von Angelina Jolie spielt die Kinderrolle – andere gecastete Kinder hatten zu viel Angst vor “Maleficent”.

Maleficent: Mächte der Finsternis (Maleficent: Mistress of Evil, 2019)

Aurora ist erwachsen geworden – und will heiraten. Ausgerechnet den Prinzen aus dem verfeindeten Nachbarkönigreich. Maleficent ist skeptisch – nicht nur wegen des jungen Mannes, sondern vor allem wegen seiner Mutter: Königin Ingrith, gespielt von Michelle Pfeiffer mit vergiftetem Lächeln und eisigem Kalkül. Ein höfisches Abendessen eskaliert zum politischen Pulverfass – und aus Misstrauen wird ein Krieg zwischen Feenwesen und Menschen.

Der zweite Teil vergrößert die Welt von Maleficent: Mehr Kreaturen, mehr Konflikte, mehr Magie – aber auch mehr Raum für Identität, Zugehörigkeit und die Frage, wie tief Verbundenheit wirklich reicht. Aurora ist zwischen Liebe und Loyalität zerrissen, Maleficent herausfinden, ob sie Teil einer größeren Geschichte ist – oder ihr ganz eigenes Reich erschaffen will.

Gut zu wissen:
Michelle Pfeiffer bringt als Gegenspielerin einen eiskalten Kontrast zu Jolies leidenschaftlicher Maleficent – das Duell der Königinnen ist eines der Highlights.
- Der Film führt das Volk der „Dunklen Feen“ ein – ein Hauch von X-Men im Märchenwald.
- Trotz epischer Schlachten bleibt der emotionale Kern erhalten: Zwischen Mutterliebe, Entfremdung und der Entscheidung, ob man Hass mit Hass begegnet.

Aladdin (2019)

Natürlich geht’s um den Straßenjungen, der zur märchenhaften Liebesgeschichte ansetzt. Aber der eigentliche Star in dieser Version? Ganz klar: der Flaschengeist. Will Smith bringt als Dschinni Witz, Herz und moderne Coolness in die Geschichte und rückt sich damit ziemlich selbstbewusst ins Zentrum der Handlung. Vom Sidekick zur Hauptfigur: Der blaue Wirbelwind ist hier nicht nur der Comic Relief, sondern ein Charakter mit Tiefe, Sehnsucht und überraschend menschlichem Charme.

Der Film bleibt nah am Disney-Original von 1992, verpasst der Geschichte aber ein Update: Prinzessin Jasmin will nicht nur tanzen, sondern herrschen – und bekommt mit „Speechless“ auch einen der stärksten Songs im Film. Trotzdem ist es der Dschinni, der mit seinen Zaubersprüchen, Tanznummern und kleinen Regelbrüchen alles zusammenhält. Und vielleicht sogar selbst auf ein Happy End hofft.

Gut zu wissen:
- Will Smith hatte die undankbare Aufgabe, Robin Williams’ legendären Dschinni aus 1992 neu zu interpretieren – und machte daraus seine eigene, moderne Version mit Hip-Hop-Einschlag.
- Regie führte Guy Ritchie – bekannt für stylische Actionfilme – was man in den dynamischen Märchenszenen deutlich merkt.
- Der Film war ein riesiger Kinoerfolg: Über eine Milliarde Dollar Einspielergebnis weltweit. 

Der König der Löwen (The Lion King, 1994)

Die große Tragödie von König Mufasa, das Erwachsenwerden von Simba, der ewige Kreis des Lebens – das ist der Rahmen. Aber mal ehrlich: Wer macht diesen Film wirklich unvergesslich? Richtig. Timon und Pumbaa. Ein hypernervöses Erdmännchen und ein wunderbar sorgenfreies Warzenschwein, die ausgerechnet in einem existenziellen Moment auftauchen und dem verlorenen Thronerben beibringen, dass es im Leben auch mal um Hakuna Matata gehen darf.

Die beiden übernehmen nicht nur Simbas Erziehung, sondern gleich die ganze Bühne. Mit trockenem Humor, absurden Kommentaren und einer der eingängigsten Musicalnummern der Filmgeschichte werden sie zu den eigentlichen Helden des Heranwachsens. Und sie zeigen: Es braucht nicht immer Krone oder Blutlinie, um loyal, mutig – und absolut unvergesslich – zu sein.

Gut zu wissen:
Nathan Lane (Timon) und Ernie Sabella (Pumbaa) improvisierten viele ihrer Dialoge – ihre Chemie war so gut, dass Disney ihnen mehr Screentime gab.
- In der deutschen Fassung sorgen Ilja Richter (Timon) und Rainer Basedow (Pumbaa) für kultverdächtige Synchronstimmen.
- Timon und Pumbaa waren so beliebt, dass sie später ihre eigene Serie, Kinofilme und eine tragende Rolle im Remake von 2019 bekamen.

Der gestiefelte Kater (Puss in Boots, 2011)

Er trägt Hut, Stiefel und einen Degen – und hat den größten Augenaufschlag der Märchenwelt. Nachdem er im Shrek-Universum längst zur heimlichen Hauptfigur wurde, bekam der gestiefelte Kater mit diesem Spin-off endlich seinen eigenen Auftritt. Und der hat es in sich: In einer Mischung aus Western, Heist-Movie und Märchenparodie wird erzählt, wie alles begann – inklusive katzenhafter Liebesverwicklungen, gebrochener Freundschaften und magischer Bohnen.

Antonio Banderas leiht dem Kater im Original seine markant charmante Stimme – im Deutschen übernimmt Benno Fürmann die Rolle mit augenzwinkerndem Pathos. An seiner Seite: Kitty Samtpfote, eine Meisterdiebin mit Krallen und Köpfchen, gesprochen von Salma Hayek (bzw. Caroline Peters). Gemeinsam nehmen sie es mit dem Gangsterpaar Jack und Jill auf – und mit einem ganz bestimmten goldenen Ei.

Gut zu wissen:
- Der Film war ursprünglich als Nebenprojekt gedacht – wurde dann aber so beliebt, dass er für einen Oscar nominiert wurde.
- Die Vorgeschichte von Puss wurde bewusst anders erzählt als in Shrek – weniger Klamauk, mehr Gefühl und Abenteuer.
- 2022 erschien mit Der letzte Wunsch ein gefeiertes Sequel – noch poetischer, noch visueller und mit einer existenziellen Tiefe, die kaum jemand erwartet hätte.

The Huntsman & the Ice Queen (englisch: The Huntsman: Winter’s War, 2016)

Schneewittchen? Ist zwar Teil der Vorgeschichte, aber in diesem Fantasy-Abenteuer dreht sich alles um jene Figuren, die sonst nur am Rand des Märchens stehen: der Jäger, die Hexenkönigin – und eine eiskalte Schwester, die selbst zum Mythos wird. Der Film funktioniert als Prequel und Sequel zugleich und erzählt, wie aus einer gebrochenen Liebe ein Krieg zwischen zwei Schwestern entsteht – und wie zwei Kämpfer versuchen, sich zwischen all dem Zauber selbst treu zu bleiben.

Chris Hemsworth gibt erneut den raubeinigen, aber charmanten Huntsman. Emily Blunt verkörpert die eiskalte Königin Freya mit stiller Trauer und frostiger Würde, während Charlize Theron als Ravenna zurückkehrt – majestätisch, bösartig, überwältigend. Jessica Chastain als Sarah, die Kriegerin an der Seite des Huntsman, macht das Quartett komplett – und verleiht der Geschichte eine emotionale Erdung, die dem Film gut steht.

Gut zu wissen:
- Der Film ist eine Fortsetzung von Snow White and the Huntsman, kommt aber ganz ohne Schneewittchen aus – Kristen Stewart fehlt komplett.
- Visuell orientiert sich der Film an Frozen und Game of Thrones – mit dunklen Wäldern, Eisfestungen und martialischer Magie.
- Die Beziehung zwischen dem Huntsman und Sarah steht im Zentrum – mit vielen Szenen, in denen nicht Zauberei, sondern Vertrauen auf dem Spiel steht.

Beastly (2011)

Kyle hat alles: gutes Aussehen, Geld, Beliebtheit. Was er nicht hat, ist Mitgefühl. Als er ein unscheinbares Mädchen öffentlich bloßstellt, stellt sich heraus, dass sie eine Hexe ist – und ihn mit einem Fluch belegt. Von einem Moment auf den anderen wird sein Gesicht von Narben, Tattoos und Metallelementen entstellt. Nur wenn jemand ihn trotz seines Aussehens liebt, kann der Fluch gebrochen werden.

Alex Pettyfer spielt das „moderne Biest“ zwischen Wut, Scham und vorsichtiger Hoffnung. An seiner Seite ist Vanessa Anne Hudgens als Lindy, die als „Schöne“ ebenfalls mit eigenen Ängsten und Verlusten zu kämpfen hat. Die Hexe Kendra – gespielt von Mary-Kate Olsen (!) – ist keine klassische Bösewichtin, sondern eher eine moralische Korrekturinstanz mit Stil, Lederjacke und Rabenblick.

Gut zu wissen:
- Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alex Flinn – einer modernen Jugendbuch-Adaption des Märchenklassikers.
- Mary-Kate Olsen feierte mit dieser Rolle ein vielbeachtetes Schauspiel-Comeback – ganz anders, als man sie aus ihrer Kinderzeit kannte.
- Die Geschichte spielt in New York und inszeniert das Biest eher wie ein tätowiertes Kunstprojekt als wie ein Fabelwesen.

Die Schöne und das Biest (Beauty and the Beast, 2017)

Belle liebt Bücher, denkt größer als ihr kleines Dorf erlaubt – und trifft im verfluchten Schloss auf ein Biest, das mehr Mensch ist, als es selbst glaubt. Was die Realverfilmung mit Emma Watson aber besonders macht, ist nicht nur ihre aufwendig romantische Inszenierung, sondern der liebevolle Fokus auf die Figuren im Schatten: Lumière, Herr von Unruh, Madame Pottine oder Gaston und sein loyaler Begleiter LeFou – sie alle bekommen Tiefe, Geschichte und überraschend viel Screentime.

Allen voran LeFou (Josh Gad), der nicht mehr nur der trottelige Sidekick ist, sondern als erste offen queere Figur in einem Disney-Realfilm Geschichte schrieb. Auch die Beziehung zwischen Belle und dem Biest wird behutsam erweitert – mit mehr Gesprächen, geteilten Interessen und feministischer Haltung. Das Schloss ist prachtvoll animiert, die Songs sind kraftvoll und vertraut – und das Ensemble spielt, als wären sie alle heimlich die Hauptrolle.

Gut zu wissen:
- Emma Watson bestand auf eine unabhängige Belle, die Erfinderin ist und keine Korsetts trägt.
- LeFous schwuler Subtext wurde offiziell bestätigt – sein Tanz mit einem Mann am Ende sorgte international für Schlagzeilen.
- Ewan McGregorSir Ian McKellen und Emma Thompson sprechen (bzw. singen) die ikonischen Schlossbewohner im Original.

Guillermo del Toro’s Pinocchio (Pinocchio, 2022)

Ein Kind aus Holz, erschaffen aus Trauer – und plötzlich zum Leben erwacht. Aber del Toros Pinocchio ist nicht der brave Disney-Bub, der artig lernt, wie man gehorcht. Dieser Pinocchio widersetzt sich. Liebt, lacht, leidet. Und fragt, warum Erwachsene Dinge erwarten, die sie selbst nie einhalten. In einer Welt, die von Faschismus, Schuld und Verlust geprägt ist, wird aus der altbekannten Geschichte ein zutiefst menschliches Märchen über Identität, Anderssein und bedingungslose Liebe.

Pinocchio muss sich seinen Platz in der Welt erstreiten muss, und ganz nebenbei schleichen sich Figuren wie der grummelnde Grille Sebastian J. Cricket, der zornige Vater Gepetto oder der unheimliche Tod in Gestalt zweier Sphinx-Schwestern im Mittelpunkt. Es sind diese Nebenfiguren – gebrochen, liebenswert oder tief ambivalent –, die der Geschichte Gewicht verleihen. Und sie alle zeigen: Man muss kein Mensch sein, um Menschlichkeit zu verstehen.

Gut zu wissen:
- Der Film wurde in aufwendigem Stop-Motion animiert und gewann 2023 den Oscar für den besten Animationsfilm.
Guillermo del Toro hat fast 15 Jahre an der Umsetzung gearbeitet – das Drehbuch basiert lose auf Carlo Collodis Originalroman.
- Die Synchronrollen sind hochkarätig besetzt – im Deutschen u. a. mit Benjamin Sadler, Axel Prahl und David Bennent. 

Der fantastische Mr. Fox (Fantastic Mr. Fox, 2009)

Mr. Fox ist clever, charmant – und notorisch unzufrieden mit dem ruhigen Familienleben in seinem neuen Bau. Also beschließt er, gegen den Willen seiner Frau noch ein letztes Mal auf große Beutejagd zu gehen. Dummerweise legt er sich dabei mit drei der fiesesten Farmer weit und breit an. Was folgt, ist ein unterirdischer Überlebenskampf mit Tunneln, Tricks und tierischer Teamarbeit – angeführt von einem Fuchs, der erst noch lernen muss, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen.

Wes Andersons Stop-Motion-Film basiert auf dem Buch von Roald Dahl und glänzt mit seinem typischen Stil: symmetrische Bilder, trockener Humor und liebevoll skurrile Figuren. Dabei sind es oft nicht Mr. Fox selbst, sondern die anderen Tiere, die den Ton setzen – etwa der melancholische Dachs, der stoisch-pragmatische Opossum Kylie oder Fox’ Sohn Ash, der sich ein ganz eigenes Heldendasein zusammenbastelt. Jeder bekommt hier seinen Moment – und am Ende ist klar: Es braucht ein ganzes Rudel für ein Happy End.

Gut zu wissen:
- Im Original sprechen George ClooneyMeryl Streep und Bill Murray – im Deutschen übernimmt u. a. Marcus Off (Jack Sparrow).
- Die Stop-Motion-Technik ist handgemacht und voller sichtbarer Texturen – bewusst „unperfekt“ und dadurch umso lebendiger.
- Der Soundtrack stammt von Alexandre Desplat und The Rolling Stones – ungewöhnlich für einen Kinderfilm, aber genau richtig für diesen.

Die unendliche Geschichte (The NeverEnding Story, 1984)

Wir beenden die Liste mit einem absoluten Klassiker: Ein Junge namens Bastian taucht ein in ein geheimnisvolles Buch – und mit ihm beginnt eine Reise in das Reich Fantásien, das vom Nichts verschlungen zu werden droht. Der Krieger Atréju, die Kindliche Kaiserin, das Orakel – all das bleibt im Gedächtnis. Aber mal ehrlich: Wer hat unser Herz wirklich erobert? Ganz klar: Fuchur.

Der Glücksdrache mit der warmen Stimme, dem ewigen Lächeln und der samtig schimmernden Haut ist mehr als nur Reittier oder Begleiter. Er ist Hoffnungsträger und Freund in der Not – und eine Figur, die noch Jahrzehnte später für Gänsehaut sorgt, wenn sie durch die Wolken gleitet. Fuchur ist nicht laut, nicht kämpferisch, nicht aufdringlich – aber genau deshalb der wahre Held dieser Geschichte.

Gut zu wissen:
- Fuchur wurde mit animatronischer Technik und ganz ohne CGI zum Leben erweckt – sein Kopf allein wog rund 70 Kilogramm.
- Die Stimme in der deutschen Fassung stammt von Heinz Reincke – weich, ruhig, fast tröstend.
- Die unendliche Geschichte basiert auf Michael Endes Roman, der eigentlich noch viel weiter geht – aber auch so bleibt der Film ein Meilenstein des europäischen Fantasykinos.

Red Riding Hood (2006)

Rotkäppchen liebt Kuchen. Und Musik. Und sie hat’s eilig – denn der Geburtstag der kranken Großmutter steht an. Doch kaum kommt sie im Waldhäuschen an, beginnt ein völlig verrückter Reigen aus Verwechslungen, Rückblenden und Polizeiverhören. War der Wolf wirklich der Böse? Warum schleicht ein Holzfäller mit Axt durchs Unterholz? Und wer hat eigentlich den geheimen Familienkuchen gestohlen?

In dieser deutschen Märchenparodie geht es nicht um klassisches Heldentum, sondern um Nebenfiguren mit Agenda – und um den Wolf, der mit Samtstimme (gesprochen von Rufus Beck) plötzlich viel klüger, höflicher und charmanter wirkt als erwartet. Erzählt wird das Ganze als Krimi, Musical und Komödie in einem – mit viel Liebe zum schrägen Detail und einem Augenzwinkern Richtung Märchenbuch.

Gut zu wissen:
- Der Film stammt vom Team hinter Der kleine Eisbär und richtet sich eher an Kinder, die schon ein bisschen Ironie verstehen.
- Neben Rotkäppchen und dem Wolf glänzen die Nebenfiguren – wie ein aufbrausender Förster, ein überforderter Polizist und ein rappender Frosch.
- Auch musikalisch hat der Film eigene Songs im Gepäck – schräg, eingängig und mit ordentlich Tempo.