Der 6-jährige Cenk ist Sohn eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter. Und er muss sich entscheiden: Möchte er beim Fußballspiel in der Schule zur deutschen oder zur türkischen Mannschaft gehören? Die gleiche Frage stellt er kurz darauf seiner Familie. Die meisten ihrer Mitglieder fühlen sich eher deutsch - zumal die Großeltern Fatma und Hüseyin nun nach 45 Jahren in "Almanya" endlich die deutsche Staatsbürgerschaft erworben haben. Doch Hüseyin möchte seine Wurzeln nicht verlieren: Kurzerhand verkündet er der Familie, dass er ein Haus nahe seines Heimatdorfes in der Türkei gekauft hat - und dass sie alle gemeinsam in den nächsten Ferien dort Urlaub machen werden.
Für Cenk ist dies die perfekte Gelegenheit, zu entdecken, woher er kommt. Von seiner Cousine Canan lässt er sich die Geschichte seiner Familie erzählen. Großvater Hüseyin war 45 Jahre zuvor im Zuge des Wirtschaftswunders als Gastarbeiter mit seiner Familie nach Deutschland gekommen. Als die Familie schließlich in den Urlaub fährt, treten neben Identitätsproblemen auch die Alltagsprobleme der Familienmitglieder zutage. Mit zahlreichen Rückblenden beleuchtet die Komödie auf humorvolle Art und Weise Sprachprobleme, das Aufeinanderprallen von zwei Kulturen und den Wunsch, schließlich in Deutschland bleiben zu wollen. Die Schwestern Yasemin und Nesrin Samdereli thematisieren den kulturellen Zwiespalt der zweiten und dritten Generation von Deutschtürken, deren Vorfahren in den 1960er Jahren nach Deutschland kamen.